Kategorie-Archiv: Alles Mögliche

TAG 8 heute wird ein guter Tag

Etmal 137sm (direkter Weg 130 sm)

Nachdem gestern so einige „Kleinigkeiten“ nicht so geklappt haben, fängt heute schon richtig gut an. Nicht nur mein bisher längster Text ist beim Kontrolllesen unwiederruflich verschollen, sondern auch der Baumarkt-Stromgenerator hatte nach einer halben Stunde den Geist aufgegeben. Dies war nicht alles und es ging auch nicht nur mir so – abhaken.
Als ich heute um 5:30 ob meiner senilen Bettflucht leicht verfrüht zur Wache kam, erhob sich der Dauerobensitzer Casi, ging zur Backskiste und verkündete überzeugt „ich fang jetzt einen Fisch“. So wie das rüberkam, muss man ihm einfach glauben (oder hoffen). Man kann erahnen, dass es sich dabei um eine Premiere handeln wird/würde. Seit Tagen herrscht nämlich auch die „oh, das muss jetzt aber weg“-Phase, welche nicht gerade Entzücken, bei Fleisch/Fisch-Fressern auslöst. Insbesondere die Bananen-Phase ist sehr hartnäckig. Trotzdem wurden die „Muss-Weg-Sachen“ bisher sehr wohlschmeckend zubereitet. Gut ist auch, dass Casi als Küchenchef zusätzliche Mitstreiter, insbesondere durch den Wäscheklammergucker Stefan, hat.
Obwohl wir vier Möglichkeiten zur Stromerzeugung haben, sind wohl unsere Batterien auch ein wenig im Urlaubsmodus und nehmen nicht mehr ganz den bereitgestellten Strom an. Diese Genügsamkeit ist aber nicht unbedingt positiv. Denn weniger aufnehmen bedeutet dann auch wieder weniger abgeben können. Nun versuchen wir seit Tagen in verschiedenster Form durch unsere vier Erzeuger (Bb-Maschine, Stb-Maschine, Solarzellen, Baumarkt-Generator) unsere Speicher ein wenig aufzupeppeln. Ein Problem ist die Sache nun wirklich noch nicht, aber wir wollen ja mit den Jungs noch weitere entspannte Monate verbringen. Ja und gestern streikte dann auch noch der Generator. Nach dem Studium der Anleitung gings heute morgen gleich ans Werk. Die „Dummuserhilfen“ waren jedoch gleich erfolglos abgehakt und in der Anleitung erschien im Flussdiagramm immer nur noch „zur Reperatur einsenden“. Geht halt hier schlecht. Beim Überprüfen der Zündkerze fiel mir diese dann auch dummerweise ins Gerät. Die s war
wohl aber eine Fügung. Deshalb wagte ich mich weiter in die Tiefen dieses Geräts um den Funkenerzeuger aufzuspüren. Dabei sah ich eine gelöste Steckverbindung, …. Er dud wieder!!!
Seit gestern fahren wir ziemlich genau nach Westen direkt auf unser Ziel hin. Wind, Segel, Schiffchen sind uns hold, sodass wir uns schon sehr über seltene Segelveränderungen freuen. Die DTW (distance to waypoint)-Strecke nach Martinique zeigt seit gestern Werte kleiner 2000 an. Ein alter Freund von mir, Walter Stauch, hat sich solche Zahlen immer als Geschichtsdaten gemerkt. Aus diesem Grund hat sich eine Art Quiz eingespielt. Es kommt nun immer wieder ein Ausruf wie „Deutsch-Französischer-Krieg“. Mal sehn, wer am meisten ruft. Ich denke, dass wir heute nachmittag bei der „Badischen-Revolution“ sind.

TAG 2

Etmal: 138 sm (direkter Weg 124 sm)
Die „Novizeneingewöhnungsphase“ des Wetters ist wohl abgeschlossen. Seit gestern nachmittag ist der Wind stetig von 10 auf bis zu 28 kn angestiegen. Nach dem Maximum heute nacht gings dann langsam zurück auf anhaltenden Wind um die 20 kn. Vielleicht darf hier kurz der Lehrer durchbrechen um zu erklären, dass man mit der Faustformel kn / 5 +1 etwa auf die Windstärke kommt. Den Segler freuen solche Werte zunächst und auf einem küstennahen Törn macht dies auch richtig Spaß. Nur hier gibts dabei auch nach und nach zunehmende Wellen. Dummerweise haben diese auch noch verschiedene Richtungen, was die Schaukelei nicht angenehmer macht. Die Höhen sind zwar noch unter denen unserer „Marokko-Fahrt“ doch der Wellenabstand ist wesentlich kürzer. Waren es damals etwa 80 – 100 m sind es heute ca. 30 bis 40 m. Deshalb eiert unsere CIUBE hier ziemlich durch die Gegend. Unser Autopilot lässt sich dabei aber (noch) nicht vom Weg abbringen, was eine große Hilfe darstellt. Es ist ab er
festzustellen, dass die Novizen mit dem Eingewöhnen schneller waren und dadurch keine weiteren Ausfälle bzw. „Ausbrüche“ zu beklagen sind. Einzig das Schlafen mit abgespreizten Armen und Beinen wie ein Schwerlastkran erfordert auch noch ein wenig Übung. Dennoch schaffen es einzelne Exemplare unserer Mitsegler auf gefühlt 18 Stunden am Tag. Das Einkehren einer gewissen Normalität kann man auch daran erkennen, dass mehr und mehr „Spielsachen“ ausgepackt werden. So hat unser Oberangelmeister sein nach wochenlanger Recherche zusammengestelltes Gerät bereits aktiviert und beäugt nun ständig seine Wäschklammer, welche beim Abspringen von der Schnur den 200 kg Thunfisch ankündigen soll. Die Klammer hängt aber noch. Ich hoffe auch, dass unsere Proviantierer unter Führung des Kreuzfahrtdirektors auch ohne diesen Thunfisch geplant haben. Dem zunehmenden Druck auf die Wasservorräte bzgl. einer Dusche wurde von mir auch prompt entgegengewirkt. Meine 12
Volt-Camping-Schlauch-Pumpen-Dusche hat sehr großen Anklang gefunden. So vergnügte sich fast die ganze Crew an einer Seewasserdusche mit 24,1 °C aus der Pütz. Ein bisschen Süßwasser gabs natürlich hinterher auch.
Übrigens: wenn ihr uns kurze Nachrichten, Anregungen, Grüße, … übermitteln wollt, könnt ihr das gerne über meinen Bruder tun. Bitte schreibt ihm dazu kurze Textbotschaften ohne Anhang. Er wird sie zusammenstellen und uns „zeitnah“ übermitteln. uli@ulju.de

TAG 1

Etmal: 117 sm
Was bedeutet eigentlich Etmal? Es ist die gefahrene Strecke von mittags 12:00 bis mittags 12:00 an einem Tag. Wir machen hier nach UTC also Greenwich, demnach ist es dann bei euch schon 13:00. Unsere Überfahrt ist nach Seekarte ca. 2700 sm weit. Damit ihr jetzt alle nicht eure Taschenrechner bemühen müsst 2700/117 = 23,08 Tage. Dies wäre super. Noch (ein wenig) besser wird die Schätzung aufgrund der Tatsache, dass wir gestern um 12:20 abgelegt haben, es sich dabei also nur um ein „Etmalchen“ handelt. Es gibt aber auch entscheidende Faktoren, die die Rechnung wesentlich verschlechtern. So können wir nicht genau mit dem im Moment herrschenden Rückenwind fahren, da dabei die Segel nicht richtig stehen und wir sehr langsam würden. Also müssen wir im ZickZack vor dem Wind „Abkreuzen“. Und jetzt sieht es schon anders aus. Wir haben uns in den letzten (knapp) 24 Stunden nur um 91 sm von unserem Startpunkt entfernt. Deshalb wäre (und wird hoffenlich) es für uns gut, einen
„Schrägvonhintenwind“ also Raumwind zu haben. Die Windstärke war uns bisher sehr hold und betrug meist zwischen 10 und 22 kn. Wir konnten bisher auch alles Segeln (bin ich fast gar nicht mehr gewohnt). Damit wir aber nicht ganz auf „Dieselentzug“ kommen, haben wir vorhin einen für 2 Stunden zum Strommachen mitötteln lassen. Das Schiffchen hält bisher blessurenfrei durch und auch die Crew ist auch (fast) ausbruchsfrei fit.

endlich

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Irgendwie habe ich im Moment fast gar keine Lust zu schreiben aber ich denke, ich sollte doch die letzten Stunden in Küsten- und Handyempfangsnähe noch nutzen. Wir haben heute um 12:20 in Santa Cruz abgelegt und planen erst wieder in der Karibik festzumachen (Anmerkung der Redaktion: viele Alternativen gibts halt auch nicht). Die letzten Tage waren „angenehm arbeitsreich“ und wir sind sogar einen Tag früher als geplant losgekommen. Nicht nur das Schiff sitzt nun einige Zentimeter tiefer (Wasser, Diesel, Proviant) sondern auch die todo-Liste ist (fast) auf null geschrumpft. Durch den schlanken jungen Mann im Mast ist der Teifgang allerdings kaum angestiegen.

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Nach einem Briefing und verschiedenen Einweisungen segeln wir nun schon seit einigen Stunden Teneriffa entlang.

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Vom schweizer Abschiedskomitee gabs sogar noch ein kleines Abschiedsgeschenk (bin mal gepannt, wann wir sie wiedersehen werden und wünsche auf diesem Wege auch nochmals viel Glück mit dem Turbo und auf ihrer Überfahrt). Auch wenn der  Wind mal kurzzeitig unter 10 kn fällt und wir dann nur noch weniger als 5 kn Fahrt machen, gibt es keinen Druck die Diesel zu bemühen.

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Für mich ist das Segeln im Moment so entspannt wie noch nie im letzten Vierteljahr – kein nahes Ziel, kein Crewwechsel, keine Hafenplatzsuche….

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Vorbereitung / letztes Buchteln

Am Sonntag solls losgehen. Bis dahin haben wir noch einiges zu tun. Dennoch ist heute die Gelegenheit nochmals zu buchteln und baden. Ich möchte aber auch die Gelegenheit nutzen in der Bucht Antequera, welche kein Handy-Empfang hat, das Schreiben via Satellitentelefon zu testen. In den nächsten Wochen wirds dann hoffentlich noch einige solcher posts geben – allerdings ohne Bilder. Diese werden dann aber sicherlich nachgereicht 🙂

schon wieder Affen

Die vorerst letzte Überfahrt von Gran Canaria nach Teneriffa am Freitag verlief sehr ruhig und glimpflich. Alle waren wohlauf und genossen sogar ein Bad auf hoher See.

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Bei der Ansteuerung von Santa Cruz hatten wir dann einen „unbemerkten“ Orkan.

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Einzig unser Windmesser hat davon wohl was mitbekommen.

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Diese „Rumspinnerei“ des Raymarine- Systems hält auch jetzt noch an und erweitert wiederum unsere todo-Liste. Die Hafeneinfahrt ist hier im Gegensatz zu Las Palmas eher ein bischen unwirklich, da man sich durch ein Spalier von Bohrinseln bewegen muss.

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Dafür ist das Städtchen sehr hübsch und bietet alles was man so braucht. Auch der häufig sichtbare Regenbogen trägt natürlich seinen Teil dazu bei.

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Nach dem Anlegen und Anleger sind wir dann gleich ins Büro und konnten den Liegeplatz bis kommenden Sonntag festmachen. Außerdem haben wir auch gleich noch den wohl letzten Mietwagen für eine Woche bekommen. Für mich war das alles die totale Erleichterung. Eine große Teiletappe ist pünktllich und ohne größere Blessuren an Schiff und Crew geschafft und nun kann in Ruhe die Vorbereitung für den Atlantik beginnen.
Am Samstag durfte ich dann auch das erste mal nach einem Vierteljahr wieder Autofahren.

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Macht richtig Spaß und ist hier aufgrund von Steuervergünstigungen auch noch bezahlbar.

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Nach dem „Tag zur freien Verfügung“ am Samstag stand heute eine kleine Inselrundfahrt über den Teide auf dem Programm.

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Bei leicht regnerischem Wetter gings zunächst durch die Wolken bis dann auf etwa 2000 Meter der Himmel aufriss.

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Kurz danach konnten wir dann auch das erste mal einen Blick auf den über 3700 Meter hohen Gipfel erhaschen.

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Die Landschaft dort ist sehr beeindruckend und man fährt durch sehr unterschiedliche Klima- und Vegetationszonen.

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Wenn man dann auf ca. 2300 Meter Höhe ist, sieht alles wie eine bizarre Mondlandschaft aus.

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Vor längerer Zeit wurde dort auch der Film Planet der Affen gedreht. Irgendwie scheinen sich aber immer noch irgendwelche Exemplare davon hier oben rumzutreiben. Im folgenden nun ein paar Schnappschüsse dieser Wesen.

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wer heilt hat recht

Dieser Medizinerspruch hat ansatzweise auch auf unserem Schiff seine Gültigkeit.

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Bei unserer gestrigen Teilnachtfahrt ab 3:00 gabs nämlich vereinzelt leichte Anflüge von Seekrankheit. Obwohl es dabei keinerlei „Ausbrüche“ gab, war bei einigen von uns ein leichtes Unwohlsein vorhanden (sorry für den Ausdruck – aber ich schreibe gerade mit Blick auf den Vulkan Teide).

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Und nun kam Casis Sack wieder ins Spiel. Obwohl unserer Kreuzfahrtdirektor und damit auch Doc Casi wohl so einiges in seinem Arzneirepertoir hortet, war die Wirkung des Sacks bisher unbekannt. Von einem Betroffenen kam irgendwann erleichtert die Aussage: „der Sack heilt“. Und so hat das ursprüngliche Casi-Refugium nun noch eine weitere Daseinsberechtigung.

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Gestern konnten wir einen guten Teil der Strecke auf Raumschotkurs bzw. fast schon Vorwindkurs segeln. Dabei habe ich auch verschiedene Spielchen mit Bullenstander und Barberholer ausprobiert.

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Am Nachmittag sind wir dann frech und ohne Anmeldung in Las Palmas eingelaufen. Alle Revierführer beschreiben, dass man es im September und Oktober aufgrund der ARC-Regatta erst gar nicht zu versuchen braucht.

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Aber wir hatten wieder unser „Dummenglück“ und bekamen in der Marina einen Liegeplatz obwohl selbst das angrenzende Ankerfeld fast schon überfüllt war.

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Nach dem abendlichen Ausgang in der 350000 Einwohner-Stadt (die Teile, die wir gesehen haben, braucht man nicht nunbedingt zu besuchen) gings dann wieder recht früh zurück, da eine erneute Teilnachtfahrt anstand.

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Fast pünktlich um 7:11 ging dann vorhin die Sonne auf.

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Heute war und ist die gesamte Crew dabei und wohlauf, sodass das Photo-Shooting noch umfangreicher ausfiel.

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Vollmond

Gestern war Vollmond. Bekanntermaßen führt das bei vielen Menschen zu allerlei skurielen Verhaltensweisen. Vielleicht fällt auch unter diese Rubrik, dass wir planen morgen früh um 4:00 wieder aufbrechen wollen um nach Gran Canaria überzusetzen. Doch dies macht aufgrund der kanarischen Inselabstände sogar ein wenig Sinn. Denn die in der Vergangenheit entspannte Suche nach einem Hafenplatz schwindet mit Annäherung an den ARC-Starthafen zunehmens. Doch heute hatte der Vollmond für uns noch andere Auswirkungen. Eigentlich wollten wir hier in Morro Jable Kurz Diesel bunkern und anschließend in der Marina übernachten. Übrigens der nette Herr ist nicht der Tankwart, sondern gehört zu uns.

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Von der Tanke aus funkten wir die Marina an und nach kurzen „spanenglischem“ Hin und Her kann ein Security-Mann des Hafens vorbei und erklärte uns, dass der Hafen eigentlich voll sei, er aber noch einen Platz in der Nähe des Travellifts in der Werft hätte. Glücklich sind wir dann dort hingefahren und haben festgemacht. Leider gibt es dort keinen Schwimmsteg, sondern man muss direkt an der Kaimmauer festmachen. So und nun kommt der Vollmond mit ins Spiel. Da wir uns hier in einem Gezeitenrevier befinden, hätte dies ständiges Nachfieren und Dichtholen der Festmacherleinen bedeutet. Leider bedeutet Vollmond auch Springzeit, was sehr hohe Gezeitenunterschiede bedeutet. Hier sind es im Moment knapp 3 Meter.

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Außerdem lag die Anlegestelle direkt am Eingang eines Teilhafenbeckens.

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Als wir gerade am Ausbringen zusätzlicher Festmacher waren, kam ein netter Herr zu uns und erklärte uns, dass es an dieser Ecke sehr unruhig werden würde. Um die Ecke lag sein etwa 25 m großes Ausflugsboot, welches mit ca. 15 armdicken Festmachern vertaut war. Er hatte wohl sehr viel Mitleid mit uns und bot uns  seine Mooring-Boje etwa 50 Meter weit entfernt im Hafenbecken an. Nun liegen wir also ruhig an seiner Boje und den ganzen Ebbe- und Flutquatsch spüren wir überhaupt nicht.

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Gestern war Crewwechsel und Basteltag. Unseren netten schweizer Freunden habe ich dabei mit meiner Gripsgymnastik wohl auch die ein oder andere Nachtstunde geraubt. Dafür war die Lösung der 8 x 8 = 65 Aufgabe bravurös gelöst worden.

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Auch beim WLAN-Antennenvergleich habe ich den kürzeren gezogen.

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Heute hatten wir einen schönen Segeltag. Die neue Crew hat sich  auch schon wunderbar eingebracht. Nicht nur die uniformierten Duschtaschen tragen dazu bei,

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sondern auch mein „Stress“ hier wird auf besondere Art gelindert.

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Schraub-, Bastel-, Flick-, Näh- und Faultag

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Vielleicht hätte ich doch besser in meiner Schulzeit den Handarbeitskurs belegen sollen aber ich hoffe es hält irgendwie trotzdem. Auch die Motörchen wollen ihren Zuspruch und die ein oder andere Streicheleinheit. Die Solarzellen machen nun auch wieder zu viert ihre Arbeit.

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Unser Watermaker war wohl ein wenig übereifrig und hat auch gleich das Materiallager ein wenig mitgeflutet.

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Dies ist allerdings nur ein Auszug des heutigen Anti-Langeweile-Programms. Ein Schiff ist nämlich ein Gefährt bei welchem die todo-Liste von Tag zu Tag wächst obwohl man immer irgendetwas abarbeitet. Unsere schweizer Freund, der gerade neben uns angelegt hat, meinte auch “ ein Schiff halt „. Irgendwie erinnert mich das sehr an unser altes Stahlschiff http://www.dowo.de/aldebara.htm . Ich hätte eigentlich gedacht, dass es bei einem Charterboot anders ist – aber die Charterbasis ist halt mitlerweile einge Meilen und auch Wochen weg. Deshalb ist ein Tag wie heute auch mal gut um die todo-Liste ein wenig zu verkleinern. Trotzdem macht diese „Bosselei“ auch ein wenig Spaß, insbesondere wenn dies bei recht angenehmem Wetter und Temperaturen stattfindet.

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Gestern sind wir (leider wieder überwiegend dieselnd) von Terrecife hierher nach Gran Tarajal gefahren. Kurz vorm Ziel gabs dann ein lang ersehntes Wiedersehen von Casi und Tom.

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Als anschließend der ganze Clan im Hafen eintraf, wurden wir auch noch nachträglich mit Geburtstagsgeschenken überrascht.

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Casi macht heute „Urlaub vom Urlaub“ im Sporthotel (Dauerworkout). Wir haben an diesem Wochenende einen Crewechsel, welcher sich über drei Tage erstreckt. Die ersten beiden haben uns heute morgen leider schon verlassen, zwei bleiben noch bis Dienstag. Dann kommt auch die neue Crew, auf die ich mich schon freue.

und sie dreht sich doch

Was berichtet man von einer Teilnachtfahrt, welche vielleicht um 3:00 morgens noch kurz beim Ablegen und Fahrwassertonnensuchen spannend ist aber danach zu den vier Grundregeln (ich hoffe ihr kennt sie noch) übergeht. Ja vielleicht die Hoffnung auf einen spektakulären Sonnenaufgang. Das täglich wiederkehrende Schauspiel ist jedoch fast auch schon zur Routine geworden. Die tägliche Verifizierung von Galileo Galilei hat auch nichts mehr spannendes an sich. Einzig vielleicht die Bestätigung des richtigen Kurshaltens, wenn man abends zum Untergang in eine andere Richtung schauen muss als morgens. Trotzdem deutete sich heute aufgrund der Bewölkung ein herausragendes Ereignis an. Dies möchte ich euch nicht vorenthalten. Die Aufnahmen sind in einem Zeitraum von einer knappen Stunde entstanden. Leider gleicht die Kamera die Helligkeit an, sodass es nicht wirklich naturgetreu ist. Noch ein kleiner Hinweis vorab: Die hochstehende gelbe Wäscheklammer hat nichts mit irgendwelchen Einreisebestimmungen oder Paßvorschriften zu tun.
So, nun also viel Spaß beim Scrollen.

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Ich glaub, jetzt ist fast ein bischen Mitleid mit dem Scrollfinger angebracht. Eigentlich sind es ca. 50 Photos aber mein Finger sowie die WordPress-App streiken nun auch. Aber vielleicht tüftelt dafür unser Kreuzfahrtdirektor und Fitnessanimateur auch noch einen kleinen Workout aus.