Kategorie-Archiv: Alles Mögliche

Treffen mit dem Vercharterer

Wie angekündigt, war ich letztes Wochenende in Düsseldorf und hab mich
mit dem Vercharterer getroffen. Es ist eine italienische Firma. Ein
Mitarbeiter spricht deutsch – mit dem Chef hab ich auf englisch
gesprochen. Das Gespräch war nett und man hat mir Unterstützung bei der
weiteren Ausstattung des Schiffs angeboten. Auch ein AIS-Transponder
wird vermutlich noch installiert (man will doch den Daheimgebliebenen
das Verfolgen unseres Trips erleichtern). Ich kann auch wie geplant
meine Solarzellen installieren. Bezüglich technischer Daten, Photos und
Unterlagen hat man mich an den Basis-Leiter auf Sardinien verwiesen. Mit
ihm stehe ich nun auch in Mail-Kontakt.
Master-Yachting bastelt mit dem Vercharterer noch am Vertrag, von dem
ich eine Vorabversion erhalten habe. Auch von unserer Seite aus müssen
da noch einige Veränderungen vorgenommen werden.
Alles in Allem läuft die Sache aber recht gut, sodass in wenigen Wochen
der Vertrag unterschriftsreif sein sollte.

Boot Düsseldorf

Die Unterschrift ist zwar immer noch nicht geleistet, aber es laufen wohl die letzten Abstimmungen zwischen Chartervermittler und Basis. Anscheinen machen die auch nicht alle Tage einen Jahresvertrag. Gut Ding ….

Ungeachtet dessen fahre ich am kommenden Wochenende nach Düsseldorf. Dort werde ich mich dann auch mit dem eigentlichen Vercharterer treffen.

http://www.northsardiniasail.it/index-de.html

northsardinia

Ich hab schon eine ellenlange Liste von Fragen erstellt.

Gerade zu Ausstattung, elektrischer Anlage, Technik, Naviausstattung, ….. habe ich viele Fragen. Außerdem plane ich eine Solaranlage zur Stromversorgung zu montieren/installieren, was natürlich auch besprochen werden muss. Unabhängig davon habe ich wohl im August die Möglichkeit das Boot auf Sardinien für einige Stunden zu besichtigen. Die Digicam wird dabei sicherlich ziemich heiß laufen 🙂

Ich hoffe also, dass ich nächste Woche einige weitere Infos zum Schiff liefern kann.

 

Funkstille

Seit dem letzten Post Ende Juli ist nun einige Zeit vergangen. Nun möchte ich diese „Funkstille“ benenden.
Leider hat sich in der Zwischenzeit einiges getan. Es hat sich gezeigt, dass beim vorletzten Beitrag das Wort „fast“ nicht zu unterschätzen ist. Der Vertrag über die Lagoon 400 S2 ist aus diversen Gründen leider nicht zustande gekommen. Vermutlich war dem Anbieter wohl der genannte Preis letztlich zu niedrig und er hat daher immer mehr Hürden eingebaut. So meinte auch meine Vermitlerin, dass es wohl keinen Sinn macht mit so einem Partner eine so umfangreichen Vertrag einzugehen. Also begann die Suche von neuem. Wir hatten ja aber noch diese Lagoon für Pfingsten 2014 im Auge. Für diesen Trip haben einige von uns auch schon Flüge gebucht. Aus diesem Grund haben wir uns dann auch von der Möglichkeit verabschiedet, das „Jahresschiff“ zuvor an Pfingsten 2014 zu fahren. Zudem ist es auch immer schwieriger geworden ein Schiff zu finden, welches an beiden Terminen buchbar ist.
Wir fahren also an Pfingsten 2014 die Lagoon 400 S2 unabhängig von unsrem Jahrestörn. Auf beiden Wochen dieses Törns ist im Moment auch noch ein Platz frei?!?

Woche 1 – 7.6.2014 bis 14.6.2014 und Woche 2 – 14.6.2014 bis 21.6.2014


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weitere Details

DESCRIPTION-LAGOON-400-S2-

So, das sind die ersten Details unseres Domizils für das Karibik-Jahr. Natürlich könnte es auch Dein Domizil für ein, zwei, vier, sechs, …..  Wochen sein 🙂

Für nächstes Jahr Pfingsten plane ich genau auf deisem Schiff einen Test-Törn. Es sind noch wenige Plätze frei 🙂  7.6.13 bis 14.6.13 oder 14.6.13 bis 21.6.13. Das Revier wird Ibiza, Mallorca und möglicherweise Menorca sein.

Vertrag fast perfekt!!!

Wir haben heute einen unterschriftsreifen Vertrag für eine Lagoon 400 S2 bekommen.

400s2_1

Das Schiff ist Baujahr 2013 !!!

Ausgangshafen wird demnach San Antonio auf Ibiza sein – das heißt wir starten keine 500m vom berühmten Cafe del Mar entfernt.

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Genauere Infos folgen!!!

Wahnsinn – es wird konkret!!!

andere Cats

Ich möchte hier einen kurzen Überblick über andere Cats geben, welche ich schon gefahren habe. Manche davon sehr kurz andere davon aber auch mehrfach. Da mache Törns schon sehr weit zurück liegen, kann ich hier leider nicht mehr viele Erfahrungen bzw. Detail schildern. Generell ist allerdings auffallend, dass es ein Trend zum voluminöseren „Wohnschiff“ gibt. So hat sich beim Raumangebot wesentlich mehr als bei den Segelleistungen getan.

Nautitech 395

Meine erste Cat-Erfahrung habe ich auf einer Nautitech 395 gemacht. Wie schon in einem früheren Beitrag erwähnt, habe ich eine zweitägige „Einweisung“ von einem Vorskipper genossen. Dies hat mich damals sehr beruhigt. In den folgenden Tagen habe ich meine „Studien“ ausgedehnt bis hin zu recht flottem Segeln. Wir hatte damals zeitweise knapp 17 Knoten auf der Logge. Nicht auf jedem Boot findet man windabhängige Reffvorgaben – vielleicht hätte sowas damals auch eine solche Rauschefahrt verhindert 🙂 .

1_nautitech395

Es war ein Ausbildungstörn und einige Crewmitglieder haben am Ende auch ihre praktische SKS-Prüfung erfolgreich abgelegt.

Nautitech 435

Noch im selben Jahr habe ich damals eine größere Nautitech gechartert. Das Raumangebot war wesentlich größer, sodass auf diesem Törn sogar Tischtennis auf dem Salontisch gespielt wurde.

2_nautitech435_2

Maße und Netz waren vermutlich allerdings nicht ganz regelkonform. Generell sind die Nautitech-Cats recht gute Schiffe, haben allerdings oft einen recht nüchtern wirkenden Kunststoff-Charme.

2_nautitech435

Auffallend ist auch bei diesen Kats der doppelte Steuerstand am Heck auf den Schwimmern. Man hat dadurch eine guten Blick auf 3 der 4 Ecken und kann bei Bedarf die Seite wechseln. Die Motorsteuerung war aber bisher nie gedoppelt. Außerdem ist man auf dieser Position recht ungeschützt. Auch der Sitz (teilweise wegklappbar) vermittelt nicht unbedingt die größte Sicherheit.

Venezia 42

Diese Foutaine-Pajot habe ich in der Türkei gefahren. Sie hat den halbhohen Steuerstand, welchen ich als Optimum ansehe.

3_venezia42_4

Aber auch hier bleibt man nicht immer unbedingt trocken 🙂 . Insgesamt war ich mit dem Schiff sehr zufrieden. Auch hier haben wir raumschots teilweise dauerhaft über 10 Knoten Fahrt gemacht.

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Lagoon 410S2

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Lavezzi 40

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Nautitech 40

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Fidji 39

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Sunsail 384

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Lagoon 440

9_lagoon440

 

 

Lagoon 400

Ein weiterer Favorit für unser Karibikjahr ist die Lagoon 400. Lagoon gehört zur Beneteau-Gruppe und hat auch einen sehr großen Marktanteil. Auch das Händler- und Servicenetz ist damit relativ groß.

Natürlich wollten wir auch diesen Kat einmal selbst ausprobieren. Dafür haben wir ihn an Pfingsten 2012 auf Mallorca gechartert. Auch davon gibts natürlich ein paar Urlaubsphotos. Leider hat es auf diesem Törn nicht wirklich viel Wind gehabt. Aus diesem Grund fiel es mir auch schwer, ein umfassendes Bild über die Segeleigenschaften zu erhalten. Mein Eindruck war jedoch, dass die Segeleigenschaften der Lipari 41 leicht hinterherhinken. Dafür spielt die Lagoon voll ihre Wohneigenschaften aus. Die von außen ersichtliche Bulligkeit zahlt sich hier natürlich aus.

20120607_112142

Ich denke, die Frage nach dem Platzangebot führt letzendlich sogar wieder zur Diskussion Mono vs. Kat. In einem Punkt unterscheidet sich diesbezüglich die Lagoon auch von der Lipari – die Brückendeckhöhe ist, wie hier ersichtlich, deutlich geringer. Die Kats von Fountaine-Pajot haben hier im Schnitt 20 cm mehr zu bieten. Dies hat zur Folge, dass die Lagoon bei Wellengang deutlich häufiger harte Schläge auf das Mittelschiff abbekommt. Ein weiter Unterschied haben wir bei unserem „U-Boot“ gefunden. Die Vorschiffskabine ist bei der Lagoon zwar ein weinig geräumiger, aber der Durchstieg zur vorderen Doppelkabine ist unter der Matratzenhöhe und somit nur als Notdurchstieg zu verwenden. Wir wollen bei unserem Sabbat-Trip das Schiff zwar maximal mit 8 Personen belegen, aber der „Antischnarchfluchtstollen“ wäre damit nicht benutzbar.

Die Lagoon hat mit über 10 Tonnen ein stattliches Gewicht. Vielleicht rührt daher die relativ „späte“ Reff-Anleitung, welche ich auf unserem Charterschiff gefunden habe. Oder man ist hier einfach nur mutiger 🙂

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Alles in allem geben sich die beiden Schiffe hier nicht wirklich viel. Ich denke, mit beiden kann man schön segeln und auch komfortabel Urlaub machen.

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Lipari 41

Als im Jahr 2010 unser Entschluss gefasst wurde, sind kurz zuvor von den beiden „Platzhirschen“ im Katamaran-Breich Foutaine-Pajot und Lagoon (Beneteau) jeweils ein neuer Kat auf den Markt gekommen. Da diese beiden Schiffe unserer Wunschgröße entsprechen, haben wir gleich darauf für Pfingsten 2011 eine Lipari 41 in Marmaris bei Offshore-Sailing gechartert (übrigens eine Top-Basis). Hier einige Bilder des Törns. Leider waren beide Boote nicht auf der Boot 2011 in Düsseldorf ausgestellt, sodass wir den ersten Eindruck erst auf dem Törn erhalten haben. Fountaine-Pajot vergleicht sich gerne mit Lagoon und verweist in erster Linie auf das geringere Gewicht von 7,6 statt 10,6 Tonnen. Weitere Vergleiche hat man sogar in einem Dokument zusammengestellt. Der deutsche Importeur/Händler euro-cats.de bietet auf seiner Seite auch noch eine Vielzahl von Informationen zur Lipari 41 an. Auf unserem Törn in der Türkei enstand folgendes Video in 3D.

Leider ist die Qualität nicht sehr gut – man kann sich aber trotzdem einen Eindruck von Innen verschaffen. Der Hersteller hat ein besseres Video (in Englisch).

Mein Eindruck ist, dass man versucht hat einige neuen Details wie Top-Loading-Kühlschrank zu verbauen. Vieles hat mit Design zu tun, alledings ist es damit nicht immer gleichzeitig praktisch. So lässt sic z.B. die Glasschiebetür nur vor die Scheibe schieben, sodass es immer nur bei einer Tür bleibt und nicht eine weite Öffnung zwischen Salon und Außenbereich ermöglicht. Generell ist der Innenraum gegenüber dem Mitkonkurrenten eher kleiner ausgefallen. Dies zeit sich vor allem auch bei der 9. und 10. Koje im Vorschiff (bei uns immer U-Boot getauft). Diese verläuft im Fußbereich fast auf 0 zusammen und ist somit nur für kleinere Personen nutzbar. Dafür erfolgt der Durchstieg im Gegensatz zur Lagoon auf Betthöhe, was für eine Nutzung bei schlechtem Wetter sehr hilfreich ist.

Segeln tut die Lipari allerdings richtig gut!!! Ich denke, da spielt sie auch Ihren Gewichtsvorteil aus.

Neukauf / Kaufcharter / Gebrauchtkauf / Charter / …

Es gibt eine Vielzahl von Optionen an ein „eignees Schiff“ zu kommen. Ein reiner Kauf schied dabei sofort aus, da wir das Boot ja nur für unser Jahr nutzen wollten und sonst nicht sehr umfangreich selbst nutzen würden. Ein Katamaran unserer Wunschröße wie z.B. die Lipari 41 kostet im Moment 263 500.- ohne MWSt.. Stattet man dieses Schiff wunschgemäß für eine Langfahrt aus, ist man bald bei knapp 400 000.- Euro. Wir sind demnach im Januar 2011 über die Boot in Düsseldorf getingelt und haben bei diversen Herstellern und Agenturen bzgl. Kaufcharter nachgefragt. Diese Verträge laufen in aller Regel 5 Jahre. Das Boot wir einer Charterbasis anvertraut, welche die komplette Pflege, Wartung, Vermarktung usw. übernimmt. Dem Eigner bleiben je nach Vertrag zwischen 50 und 70 % der Chartereinnahmen. Man kann dabei eigene Wochen blocken, wobei die meisten Agenturen im Sommerhalbjahr nur ca. 6 vorgesehen haben. Im Winterhalbjahr kann man nahezu unbegrenzt auf sein Boot zugreifen. Die Nutzung des Bootes für ein ganzes Jahr hatte niemand im Standardprogramm dennoch zeigten sich die meisten Agenturen diesbezüglich sehr flexibel. Sie wollten nur nicht das erste Jahr des Vertrags blockieren, da sie gerne neue Modelle gerne zuerst eine gewisse Zeit selbst in Charterprogramm haben wollten. Bezüglich Kosten/Rendite gab es sehr positive Aussagen wie z.B. „das Wort Verluste kennen wir nicht“. Sicherlich hienge das Ergebnis sehr von einer geigneten Charterbasis und einem lukrativen Revier ab. Aber Katamarane wären eine ziemlich sichere Anlage. So hat zum Beispiel Euro-cats.de im Internet sogar einige Beispielrechnungen

eurocats
Mir erscheinen dabei aber einige Vorgaben als sehr optimistisch. Ob ein Schiff wirklich 25 Wochen im Jahr zu diesen Preisen läuft? Auch mit dem angedeuteten Restwert des Schiffes von 60 – 75 % des Neuwerts nach 5 Jahren bin ich mir nicht ganz sicher. Dies hängt sicherlich auch sehr von der Charterbasis und damit dem Zustand des Schiffes ab.
Hinzu kommt auch noch, dass bei einem etaigen Modellwechsel, das alte Modell schnell ein Ladenhüter werden könnte. Man hat uns zwar angedeutet, dass man sehr gute Kontakte zu den Herstellern hätte und demnach einige Zeit früher als die Öffentlichkeit von Modellwechseln erfahren würde.
Zudem sprach man bei einigen Modellen von anfangs Lieferzeiten bis 2 1/2 Jahren.
Gebrauchtkauf ist darum sicher eine günstigere Alternative. Allerdings muss man dabei das Schiff schon sehr genau auf Herz und Nieren prüfen. Es ist auch zu befürchten, dass man dazu einige Wochen Zeit braucht, welche dabei unser Jahr „anknabbern“ würde. Außerdem wollen wir ja Gäste (natürlich gegen einen gewissen Obulus) mitnehmen. Dabei sollten man sich schon ca. ein Jahr im Vorraus um Flüge in die Karibik kümmern. Ich weis nicht, ob ich mich als Gast darauf (auf einem noch nicht vorhandenen bzw. näher bekanntem Schiff mitzufahren) einlassen würde.
Aus diesem Grund haben wir letztlich die Jahrescharter gewählt. Da ich schon seit mehreren Jahren über www.master-yachting.de chartere, besteht dahin ein gewisses Vertrauensverhältnis.
master
Master-Yachting hat über 400 Charterbasen im Programm. Bei der Anfrage nach einer Jahrescharter hat man sich dort auch als sehr flexiber gezeigt. Somit haben wir nun zahlreiche Angebote vorliegen. Stand der Dinge ist, dass wir im Moment einen Favoriten haben. Es geht aber noch um einige Zusatzausrüstungen wie Wassermacher etc. Ich bin also zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen einen unterschriftsreifen Vertrag erhalten werden.

Vorfreude

In den (mitlerwiele) Jahren der Vorfreude sind so manche Gimmicks entstanden.