Archiv der Kategorie: Alles Mögliche

Festmachen will gelernt sein

Neulich in der Lagune (Mannheim).

Friedlich ankerten 2 Boote im Päckchen. Eine Varianta 18 und eine betagte Delanta 76. Die insgesamt 4 Besatzungsmitglieder genossen die Natur und hatten auch gute Laune.

lagune1

 

Es war schon nach 22:00 als plötzlich ein Licht auftauchte. Langsam näherte es sich. Auf meine Nachfrage hin war dann auch verständlich, dass das große blaue Boot. bei uns festmachen wollte. Da sie gerade keine passende Leinen parat hatten, baten die drei Besatzungsmitglieder um einen Festmacher von uns. Großzügig wie wird sind übergaben wir eine Leine, worauf hin vom blauen Boot aus des Festmachen organisiert wurde. Neben einem großen Fender wurde auch eine Verbindung von unserer Achterklampe zu einer Klampe am blauen Boot hergestellt – sonst aber nichts weiter.

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Die drei Besucher der Lagune hatten aber wohl weiniger Interesse an der schönen Natur, sondern widmeten sich mehr irgendwelchen Schriftstücken, die sie zuvor von uns eingefordert haben. Dieses weit über 10 Minten lange Studium der Schriftstücke hielten die drei vom blauen Boot in ihrem Innenraum ab. Doch beim Studium wurde wohl die Natur vernachlässigt und der leichte Windhauch der herrschte machte sich langsam an die Arbeit. Nach einigen Minuten sah die Situation so aus.

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Meine Davitts waren verdächtig nah am blauen Boot und vermutlich auch der Rumpf, was man aber in der Dunkelheit nicht genau sehen konnte. Auf meinen Zuruf hin, kamen die drei und schauten sich die Situation an. Mit dem Bugstrahlruder schob man sich dann wieder parallel und machte mit unserer Leine und Unterstützung dann doch noch eine Vorleine.

Mich beruhigt ein wenig die Tatsache, dass keiner der dreien jemals zuvor bei mir in der Segelausbildung gesessen hat.

 

drogenfreie WG in Medellin

wg

Vielleicht sollte man ob der Überschrift hier zuerst den Drogenbegriff klären. Nachdem der Pablo vor gut zwanzig Jahren das Zeitliche gesegnet hat (wurde), ist der einstige Rufvon Medellin des Kokain-Kartells auch verschwunden.

pablo

Dementsprechend haben wir uns natürlich auch angepasst. Bier, Rum und Zigaretten sind dort aber weiterhin frei verkäuflich.

bier

Dabei bliebs auch zumal uns unsere WG-Vermieterin ausdrücklich Partys, Gils usw. verboten hatte. Ich hoffe, dass meine selbstgemachten Spätzle demnach nicht illegal waren.

spaetzle

Die ausgiebigen Skatabende liefen auch unmonitär ab. Von unserem Raucherbalkon aus hatten wir einen tollen Blick auf die Stadt, insbesondere auch auf ein Casino. Gecoacht von Pesche (null auf null aufgegangen) erzielte dort Tschepes am Pokertisch einen Gewinn von 300 000. Die Währung war allerdings Schlawakis (schweizerdeutsch Kopeken) – ne, Columbian Pesos. Die Umrechnung in Euro/Franken/Dollar ist allerdings etwa 3000 : 1.  Wir waren aber auch viel unterwegs. Neben der üblichen UBERei durch Pesche, haben wir auch häufig die Metro, genau genommen eine Hochbahn, benutzt. Sie wird von den Einheimischen sehr geschätzt, da sie trotz des üblichen Verkehrschaosses eine schnelle Verbindung quer durch die 2,5 Millionen-Stadt bietet. Als sie in den Zeiten der schlimmsten Kriminalität gebaut wurde, war sie aber auch ein Strohhalm, ein Hoffnungsträger der arg gebeutelten Bevölkerung. Man hat uns gesagt, dass niemand es wagen würde das “Heiligtum” zu beschmutzen – sogar das Anlehnen mit der Hand an die Glasscheiben sei verpöhnt. Diese Verehrung kann man sogar an den Souvenier-Läden erkennen. bahn

Ergänzt wird die Metro durch einige Seilbahn-Linien. Sie überbrücken zum Teil Viertel der Stadt, in denen man sich nicht unbedingt wohlfühlen würde. seilbahn1

Der Ausblick über die Stadt ist allerding atemberaubend. seilbahn2

Sehenswert ist auch das Museo de Antioquia wo u.a. sehr viele Botero Gemälde und Skulpturen ausgestellt sind. Botero ist in Medellin geboren und stiftet deshalb wohl auch sehr viele Skulpturen, die auf einigen Plätzen der Stadt zu sehen sind. Soweit ich weis, war jedoch meinereiner nie das Vorbild für seine Proportionen.

botero_dieter

Pesche hat mir aber dennoch eine nackte Frau geschenkt (sollte mir das zu denken geben?).

botero_frauen

Vieles haben wir auch bei der 4-stündigen Wanderführung gesehen bzw. erfahren.

fruechte

Obwohl vor einigen Jahren auf diesen Platz eine der unzähligen Bomben hochging, hat diesen Bild zum Glück keinen Bezug dazu. Ein heftiger karibischer Gewitterschauer beendete leider jäh die äußerst interessante Führung.

regen

Kulinarisch bietet Kolumbien vordergründig nur “grusig Friddiertes”. grusig

Dank unserer “schweizer SIM-Karte” haben wir aber des öfteren auch gehobenere Speisemöglichkeiten ausfindig gemacht. Ein Ausflug zum Stausee von Guatape stand auch auf dem Programm. Egentlich hört sich Stausee nach See oder Meer und somit relativ eben und nicht sehr anstrengend an, aber irgendjemand hat dort einen fetten Felsklotz hingestellt.

treppen

Nun muss jeder dumme Touri und somit auch ich die 740 Stufen erklimmen.
stu740

Das Ausblick belohnt aber dann.

guatape_ausblick

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Trotzdem beschreibt die mehrstündige Rückfahrt mit  dem Bus wohl am ehesten diese Verzierungskachel eines Hauses in Guatape. muede

Mit dem Flieger (natürlich wieder Vivacolombia) gings dann für die letzte knappe Woche an die Karibikküste nach Cartagena. Die WG wurde dort auch aufgelöst, da Franzi und Pesche keine Unterkunft an der Playa Blanca mehr bekommen haben.

hotelcala

Ein Mietwagen für diese Zeit hat uns aber in guter Verbindung gehalten. Übrigens macht Autofahren hier Richtig Spaß :-). Für die 40 km benötigten wir aber zum Teil bis zu 2 Stunden. Während Franzi und Pesche in der Stadt in einem tollen komfortablen Appartement in Bocagrande hausten, hatten wir Karibik pur. Toller Strand, das Ho(s)tel nur ca. 2 Meter vom Merr entfernt.

jetski

Im Paradies gibts aber nur nachts Strom, wenn auch der Generator lautstark arbeitet. Internet, spärlich und sporadisch – das Bier war aber dafür immer kalt. Auch die nächtliche Anreise wurde mit Fischerboot und Soziusfahrt von 1XX kg Dieter mit Gepäck auf einem winzig kleinen Moped durchs Gestrüpp gemeistert. boot_anreise

Für die letzten beiden Nächte sind Tschepes und ich aber dann doch noch in ein großzügiges Appartement in “schweizer Nähe” gezogen. carta_wohnung

In Cartagena gibt es aber nicht nur kolumbianischen Großstadtverkehr – im Nordosten der Stadt kann man kilometerweit mit dem Auto den Strand befahren, was sichtlich Spaß macht. autostrand

Vom Convento de la Popa hat man auch einen tollen Ausblick über die Stadt.

carta_ausblick_schw

Am Donnerstag-Abend hies es dann Abschied nehmen. Eigentlich bin ich von einem kurzen Treffen mit Franzi und Pesche ausgegangen. Nun waren es fast 3 wunderschöne witzige Wochen mit unserer “4-er WG”. Schee!!!

Tschepes und ich flogen dann über Panama und Newark zurück.

panama

newark

Diese Video beschreibt in “badisch barock” nochmals kurz unsere ganze Reise.

Skat in Bogota

​Auch hier ist die Überschrift wohl nicht ganz zutreffend, obgleich eine große Motivation für diese Reise darin bestand. Am Dienstag vorletzter Woche war es dann soweit. Die “Reunion”, das lang ersehnte Wiedersehen mit unseren lieben schweizer Freunden Franzi und Pesche. Nachdem wir aufgrund dieses Treffens unseren Aufenthalt in Bogota verlängern wollten, mussten wir (Tschepes und ich) in ein neues Hostel umziehen.Wir hatten uns gerade in unserer 8 qm Behausung eingerichtet, standen die beiden vor der Tür. Ein tolles herzliches Wiedersehen. Zuletzt hatte ich die beiden nachts um 3:00 beim Auslaufen von Nevis vor Monaten im Taschenlampenlicht gesehen. Damals befürchtete ich, dass es nun 3 Jahre dauern würde, bis man sich auf irgendeinem “Tümpel” in der Schweiz oder in der Rheinebene wieder sehen würde. 

Gleich zogen wir los und erkundeten zu viert Bogota. Insbesondere das Goldmuseum hat es uns dabei sehr angetan. Es begannen auch die deutsch-schweizerischen Frotzeleien wieder und man merkte gleich, dass auch mit Tschepes die Chemie stimmt. So habe ich z.B. von Fanzi erfahren, dass der in einer Vitrine ausgestellte “goldene Löffel” verschieden gedeutet werden kann. Bei uns deutschen Lehrern sagt man, der Job, das Einkommen, die Pension usw. ist immer sicher, solange man nicht einen goldenen Löffel klaut. Franzi darauf knapp: “bei uns wird man mit ihm im Mund geboren”. Viele Museumsbereiche sind mit schweren Tresortüren abgesichert. Da kommen wohl schnell heimische Gefühle auf.

Am nächsten Tag gings mit eigenem Taxi auf Ausflugsfahrt. Zunächst erklommen wir auf ca. 3000 m Höhe den Bergsee, worin das berühmte goldenen Floß gefunden wurde. Eigentlich hätte ich gedacht, dass Franzi und Pesche nun gleich aufgrund ihrer neu erworbener Tauchkenntnisse zur Tat schreiten und nach weiteren Schätzen suchen würden. Aber Franzi fühlte sich in der heimatlichen Landschaft auch so schon sehr wohl. Ihr Vergleich mit Holland rufte aber nicht nur Fragezeichen in unseren Gesichtern hervor, sondern wurde anschließend auch noch häufig “befrotzelt”. Hinweis: es gibt hier zwar Kühe und es ist sehr grün, aber die Anden erreichen hier doch schon Höhen von 3000 bis 4000 Meter.

Das zweite Tagesziel war ein ehemaliges Salzbergwerk, welches vor einigen Jahren zur Kirche umfunktioniert wurde. Sehr eindrucksvoll!   

In unserer 8qm Behausung wurden dann die weiteren Ziele, Flüge, Unterkünfte,… geplant. Nicht nur die spanische Sprache, sondern auch unsere reichhaltig vorhandene Kommunikations-Infrastruktur erschwerten zum Teil das Vorgehen. Aber alles wurde sehr humorvoll gelöst. Das nächste Ziel war Cali. Mit Vivacolombia (die heißen wirklich so) wurde geflogen. Die Unterkunft dort war sehr günstig, mit allem was sich damit verbindet …. Es war aber sehr zentral gelegen und die Leute waren sehr nett. Bis hin zum “Nacht-Portier” welcher auf einer Matratze im Treppenhaus nächtigte. Cali war schön und vor allem sehr wenig von Touristen heimgesucht. Ein Tagesausflug nach Popayan mit öffentlichen Verkehrsmitteln stand auch auf dem Programm. Die Busfahrt war ein Erlebnis. In den zahlreichen Fahrten mittlerweile konnte ich eine Korrelation zwischen aufgehängten Madonnenbilden, Bekreuzigungen des Fahrers und letztenendes dem Fahrstil feststellen. Vereinfacht gesagt, sind die Busfahrer meist die größten Rowdies. Popayan ist mit seinen weiß getünchten Häusern ein sehr schöner Ort und bietet auf ca 1900 Metern ein sehr angenehmes Klima. Es war für mich persönlich auch der südlichste Punkt auf dem ich mich je aufgehalten habe, 2° Nord. In Cali besuchten wir auch noch ein großes Konzert mit überiegend afrikanischen Rhytmen sowie den Zoo. Am letzten Abend in Cali haben wir dann erstmals der Überschrift gehuldigt. Unser Skat-Novize Pesche hatte zwar in der Zwischenzeit schon einiges wieder vergessen – dank seiner Pokervergangenheit hat er dies mittlerweile schon weitgehend wetgemacht. Übrigens spielen wir seit dem sehr häufig Skat – aber nur noch mit der bequemen Handy-App über Bluetooth (jeder fläzt irgendwo rum und niemand muss geben oder zählen). Aber nicht nur am Spieltisch glänzt Pesche mit seinen Skills, auch der Kauf einer Datenkarte fürs neue Handy erwies sich für uns alle als sehr nützlich. Nun wurde quasi permanent “geUBERt” ge”AIRBNBt” und was auch immer. Durch seinen schnellen Zuwachs an Spanischkompetenzen mutierte er immer mehr zur perfekten Reiseleitung. Thomas Gottschalk wurde einmal gefragt, was er mit auf eine einsame Insel nehmen würde. Er antwortete: “einen schweizer Offizier mit Messer”. Ich leite daraus ab: “einen schweizer Segelfreund mit SIM-Karte”. 
Per komfortablem Fernreisebus gings dann 9 Stunden lang durch eine geniale Landschaft nach Medellin – natürlich begleitet von der Skat-App. ( Fortsetzung folgt)

Hier gibts ein paar Photos: https://goo.gl/photos/oEtW1eRzWcw2geaQA

Kolumbien   (Thema verfehlt)

​Richtig: bei einer anständigen allgemeinbilldenden Lehrerin, wie sie an unserer Schule zuhauf vorkommen, hätte ich jetzt sicher sofort die Note 6 bekommen. Das Thema Segeln spielt nämlich hier in Kolumbien eher eine untergeordnete Rolle. Es ist eine normale Landreise und hat mit der Karibik-Auszeit eigentlich nix mehr zu tun. Da aber meine Netz-Infrastruktur noch intakt ist, tobe ich mich hier weiterhin aus.

Ich bin also gerade für 3 Wochen in Kolumbien unterwegs. Die Gelegenheit mich an meinen alten Studienfreund und WG-Gefährten Tschepes dranzuhängen erschien mir als sehr reizvoll.

So bin ich ab Freitag mittag heirher angereist. Eine liebe Allgemeinbildnerkollegin hat mich nach Weinheim an den Bahnhof gebracht. Anschließend gings mit dem Bummelzug nach Darmstadt. Von dort mit dem Bus zum Flughafen. Erstmals seit 1971 durfte ich mit einem Jumbo nach New York JFK fliegen. 

Mein netter Lufthansapilot hat mir einer Verzögerung auf dem Taxi-Drive in FRA dabei sogar einem Igel oder Hasen das Leben gerettet. 

Auch ein kostennloses Upgrade auf Premium Economy hat mein Lufthansa-Bild deutlich verbessert.

Mit dem Sammel-Shuttle gings dann quer durch Manhattan zu meiner netten einfachen Unterkunft.

Für mich war dies der zweite USA-Aufenthalt, wobei der erste im Mai bei unserer Karibik-Rückreise beim Zwischenstopp in LFK mit 35 Minuten (inclusive Immigration und Customs) rekordverdächtig kurz war. Diesmal stand dann für Samstag morgen auch noch die Besichtigung des neuen WTC auf dem Programm. Der morgentlich Kaffee brachte mir ob der vielen Jogger am Hudson-River fast schon ein kleines schlechtes Gewissen. 

Aber der gestrige Samstag war für mich dann am Ende dann doch Sportprogramm genug. Teilweise mit meinem Riesengepäck haben ich mich dann durch alle U-Bahn Umleitungen, Züge und Shuttles bis nach Newark durchgekämpft. Und es hatte gestern in New York über 30 Grad. 

Beim anschließenden Flug nach Bogota hatte ich wiederum Upgrade-Glück und durfte zumindest am Notausgang sitzen. Mit Verspätung um 23:00 habe ich dann in Bogota endlich Tschepes getroffen und wird sind zu unserem Hostel gefahren. Tschepes hat hier für vier Personen gebucht. Seitdem wird immer gefragt, ob das Bier/der Kaffee / usw. auf Alfred, Alfred2, Alfred3 oder Dieter gebucht werden soll.

Heute gings dann mit der Bahn zunächst mal rauf auf über 3200 Meter mit einem tollen Blick (nicht nur auf die 12 Millionen-Stadt). 

Mit den vielen Alternativ-Getränken habe ich dabei aber leichtes Spiel.

(leider klappt es grad mit dem hochladen von Bildern nicht ganz – ich werde sie aber nach Facebook laden) 

Leewards

Als Leeward-Inseln werden die nördlichen Insel der kleinen Antillen bezeichnet. Wir haben uns dort im zweiten Teil des Karibik-Trips aufgehalten. Leider haben wir einige Inseln nur gestreift und damit nicht ungedingt viel gesehen. Die letzten Wochen hatten wir Saint Maarten als Wechselflughafen und sind somit viel in dieser Region unterwegs gewesen. Die British-Virgin-Islands haben nicht nicht besucht. Bei der vorherrschenden Wetterlage wäre eine Rückfahrt gen ost mit unserem Katamaran wohl sehr “anstrengend” gewesen. Der folgende Überblick über die Leewards ist alphabetisch sortiert.

nordinseln

 

Anguilla

anguilla

Auf dem Gebäude der Immigration steht “welcome to paradise”.  Dies trifft hier sicher auch zu. Das ganze befindet sich in der Road Bay, in der man auch übernachten muss. Die meisten anderen schönen Flecken sind Marine Park und man braucht ein Permit, welches den Aufenthalt bis zum späten Nachmittag erlaubt. Die Insel ist sehr zersiedelt und beherbergt zum Teil sehr teure Hotelanlagen. Der Flughafen wird nur von kleineren Maschinen angeflogen. Da keinen großen Kreuzfahrer hier herkommen, gilt die Insel als sehr exclusives Reiseziel. Im Norden wird die Insel durch ein großes vorgelagertes Riff geschützt. Dahinter verbergen sich wunderschöne Karibiktypische Inseln und Strände. Prickly Pear und Sandy Island standen daher immer auf unsrem Programm.

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Antigua

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Antigua haben wir nur einmal für wenige Tage besucht. Die Einreiseformalitäten habe ich in English Harbour erledigt. In dem alten Gebäude, wo sich Customs, Immigration und Port Authority befinden “arbeiten” ca. 20 Beamte. Die Entdeckung der Langsamkeit kann man dort live erleben. Dennoch passt man sicht wohl dem Skipperaufkommen derart an, dass die Formalitäten immer ca. eine Stunde dauern. Egal ob man alleine ist oder noch 10 andere Skipper zugegen sind. In meinem Fall waren es 4. Ich saß gerade an einem Terminal um die ganzen Paßdaten einzutippen, da höre ich von hinten “high Dieter”. Ich wusste zwar, dass ich in Andrea’s und Kai’s http://sy-silence.de/  “Heimatrevier” unterwegs bin, aber dass Kai dort treffe ….  (klein ist die Welt!).

Das ganze dort ist sehr britisch und schön. Der eindrucksvolle Naturhafen war wohl auch immer während der Zeit der “Kloppereien” mit den Franzosen fest in britischer Hand.  Auf einer Anhöhe neben der Bucht liegt Shirley Heights. Die “Höhe” beträgt zwar nur gut 100 Meter, doch wenn man sich dem Pfad entlang durch das Gestrüpp und die Hitze hochkämpft, merkt man dass man beim Segeln meist nur zweidimensional unterwegs ist. Belohnt wird man dann aber nicht nur mit einer tollen Aussicht, sondern auch mit einem tollen Barbecue und karibischen Rhythmen.

Am dritten Tag gings dann zur Nonsuch Bay im Osten der Insel. Ein vorgelagertes Riff schützt diese große traumhafte Bucht.

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Barbuda

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Von Barbuda haben wir eigentlich nicht viel gesehen.  Das ist zunächst auch bei der Ansteuerung nicht so einfach, da man die extrem flache Insel erst wenige Seemeilen vorher erkennt (die Highlands sind ganze 38 m hoch). Ganz im Süden gibt es wohl herrliche Buchten, welche aber nur über enge Riffpassagen erreichbar sind. Da wir um 3:00 morgens wieder aufbrechen wollten, erschien mir die weite Low Bay als einfacher. 11 Seemeilen weißer unberührter Strand. Es lagen jedoch 8 Yachten davor wobei sich 5 davon gemeinsam aufhielten. Also 11 Seemeilen / 4 = über 5 km einsamen Strand für jeden. Das Rüberschwimmen mit Strandspaziergang war ein einmaliges Erlebnis.

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Dominica

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Natur pur. 365 Flüsse. Das liest man allerorten über Dominica. Auch die Guides sind sehr stolz auf ihr Land und ihre Natur. Auch das ehemalige Wohnhaus der ältesten Frau der Welt wird stolz präsentiert.  Dominica soll auch das regenreichste Land der Karibik sein. Dass man aber auch das geringste Bruttosozialprodukt hat wird aber eher verschwiegen. Bei zwei Landausflügen konnte ich mich aber wirklich über die Schönheit des Landes überzeugen. Nicht nur der Küstenstreifen, sondern auch das Landesinnere zeigen eine unbeschreiblich schöne Landschaft. Steigt man dann noch in einen der zahlreichen Wasserfälle fühlt man sich wie im Paradies. Leider ist nicht alles ungetrübt. So wird uns auf unseren Ausflüge die Zerstörungskraft des letzten Hurricanes Erika gezeigt. Es gab im letzten August dabei nicht nur 30 Tote, auch fast alle Verkehrs- und Kommunikationswege waren längere Zeit unterbrochen. Auch bei unserem Besuch mussten noch zahlreiche Behelfs-Straßen und Brücken benutzt werden. Meist wird als erstes wieder das Kreuzfahrtterminal aufgebaut. Obwohl diese Spezie des Touristen sowohl von den Einheimischen als auch von uns ein wenig kritisch gesehen wird, schwemmen diese Riesenpötte auch Geld in arme Länder wie Dominica.

Geankert haben wir jedes mal vor Portsmouth. Am Wochenende wird dort die Einklarierung unkompliziert am Küchentisch eines “Offiziellen” abgewickelt. Die meisten der Bojenhelfer und Ankerhelfer haben sich dort zur Organisation PAYS (Private Association of Yacht Services) zusammengeschlossen. Sie organisieren auch Landausflüge und das legendäre sonntägliche Barbecue am Strand. Denkt man an die Zustände in St. Vincent sicher eine gute und beruhigende Einrichtung.

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Guadeloupe

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Guadeloupe ist DOM (Département d’outre-mer) und somit französisches und europäisches Staatsgebiet. Dies ist auch am Wohlstand zu erkennen und es gibt dort wohl auch kaum Armutskriminalität. Die Größe ist ähnlich der von Martinique. Fährt man durch die Randgebiete von Point-a-Pitre erinnert man sich stark an südfranzösische Großstädte. Landschaftlich gesehen gibt es hier aber auch tolle Urwälder mit spektakulären Wasserfällen. Auch der Pigeon Island Marinepark bietet eine herrliche Unterwasserwelt. Wie berichtet hat sich dort auch Jacques Cousteau sehr engagiert. tauben-zu-schildkroeten-mutiert  Den Kanal zwischen den beiden großen Inselteilen haben wir nicht befahren. Es gab auch unterschiedliche Infos über Brückenbreite und aktuelle Befahrbarkeit dieser Verbindung. Letztenendes hat wohl auch die Brückenöffnungszeit 5:00 den Ausschlag gegeben 🙂 .

 

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Nevis

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Nevis hängt politisch mit St. Kitts zusammen, weshalb zum Glück das Ein- und Ausklarieren gemeinsam erledigt werden kann. Wir haben 2 Nächte vor der Hauptstadt Charlestown geankert. Die Hauptstadt ist so groß, dass man zu Fuß in einer halben Stunde so ziemlich alle Straßen erkundet hat. Das schöne ist aber auch, dass sich hier her kein Kreuzfahrer verirrt und somit nur wenige Touristen anzutreffen sind. Direkt beim Ankerplatz waren ein paar gute Restaurants. Es wäre die Möglichkeit gewesen an großen Party dort teilzunehmen. Doch der relativ hohe Eintritt und insbesondere die Zeit von 23:00 bis 5:00 haben uns dann eher abgeschreckt. Wir haben es dann vorgezogen das ganze vom Schiff aus mit ein paar Gläschen Rum zu verfolgen. Am zweiten Abend haben wir uns dann leider von unseren schweizer Freunden verabschieden müssen (auch mit Rum). Ihr Weg ging weiter gen Süden Richtung Guadeloupe.

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Saba

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Saba gehört zum Königreich der Niederlande. Dort ist mit 877 Metern auch der höchste Berg Holland anzutreffen. Leider war bei unserem einmaligen Besuch das Wetter und insbesondere der Seegang ziemlich ruppig. Es gibt dort keinen Hafen für Yachten und das Liegen an einer der wenigen Bojen war eine sehr schaukelige Angelegenheit. Ich habe die Insel leider nur 45 Minuten besucht, wobei ich davon 40 Minuten bei der Einklarierung war. Da unsere schweizer Freunde teilweise holländische Abstammung besitzen, haben sie sich abends noch auf den Weg zur Metropole The Bottom gemacht. Das Ergebnis war jedoch wohl eher ernüchternd.

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Les Saintes

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Die Îles des Saintes gehören zu Guadeloupe und sind somit auch französisch. Auf der Insel Terre-de-Haut trifft man auch fast nur weiße Franzosen an. An den Hängen sieht man viele schöne Villen, was auch auf einen großen Wohlstand hindeutet. Es gibt dort (wie auf fast allen kleinen Inseln) eine Flughafen mit spektakurärer Landebahn. Man fühlt sich dort ein wenig an Porquerolles in Südfrankreich erinnert. Auch die Anbinung an Guadeloupe mit kleinen Fähren verstärkt diesen Eindruck. Auch hier verlassen am späten Nachmittag die Massen die kleine Insel. Es gibt dort verschiedene schöne Buchten, wobei fast überall Bojenfelder installiert wurden. Die Preise sind jedoch mit 15 € im normalen karibischen Niveau.

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Saint Barthelemy (St. Barth)

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Das St. Tropez der Karibik. Ob das in allen Belangen so zutrifft, ist fraglich. Dass sich im Winter aber hier der Jet-Set rumtreibt, sieht man am Yacht-Aufkommen. So ankern dort allerlei Megayachten, wie man es vom Sommer von der Costa Smeralda her kennt. Trotzdem wirkt der Ort Gustavia trotz aller Geschäfte der Luxusmarken noch relativ beschaulich. Es wirkt dort alles sehr normal, entspannt und irgendwie authentisch. Wir waren dort sicher mehr als 10 mal, haben aber dabei nur einmal ein Kreuzfahrtschiff ankern sehen. D.h. die üblichen Massen sind hier nicht anzutreffen. Es gibt überwiegend nur Tagesausflügler von St. Martin. Der spektakuläre Flughafen wird zwar häufig angeflogen, aber es sind nur kleinere Maschinen, die auf der 646 Meter langen Piste landen können. Der Spaziergang zur Einflugschneiße hat sich auf allen Fälle gelohnt und hat auch den Adrenalinspiegel aus der karibischen Ruhe gebracht. Es gibt um St. Barth nur wenige geschützte Ankerbuchten – diese sind aber traumhaft. Im Hafen herrscht meist großer Schwell, was selbst den Luxusyachten Probleme bereitet. Ankert man vor Gustavia, muss man trotzdem eine kleine Gebühr bezahlen. Dafür gibts dann aber WLAN, Benutzung der sanitären Einrichtungen und mehrere Dinghi-Anlegemöglichkeiten in bester Lage.  Schön war auch, dass wir zweimal mehr oder weniger nah am Geschehen von Regatten teilhaben konnten.

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Sint Eustatius (Statia)

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Es wäre sehr anmaßend über diese Insel zu berichten. Wie die blaue Kurslinie im Bild zeigt, sind wir nur im gebührenden Abstand daran vorbeigefahren. Eigentlich wollten wir näher an der Insel vorbeifahren um eine gewisse Zeit den Lee-Schutz der Insel zu nutzen, aber es lagen dort ca. 15 größere Tanker vor Anker. Was wir aus der Entfernung von der Insel gesehen haben waren die dazugehörigen riesigen Öltanks.

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St. Kitts

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Nachdem wir in der kleine Marina von Basseterre keinen Platz bekamen, haben wir davor 2 Nächte geankert.  Zur Einklarierung mussten wir (in diesem Fall zusammen mit Pesche von der Pandora) an verschiedene Stellen. Unter anderem waren wir dabei im Kreuzfahrtterminal. Leider konnten wir uns dennoch nicht auf eines der riesigen Schiffe einschmuggeln. Das öffentliche Arenal am Anleger beherbergt unzählige Shops für die Kreuzfahrer. Ein Hafenarbeiter hat mich dezent darauf hingewiesen, nicht in der Öffentlichkeit zu rauchen. Also gefühlt alles fest in amerikanischer Hand. Ein Ausflug führte uns am nächsten Tag über einen Teil der Insel. Der Fahrer/Guide erzählte uns dabei dauernd von ehemaligen Rohrzuckerfeldern. Gesehen haben wir kein einziges – dennoch blieb die Versorgung mit Rum immer gewährleistet. Es gibt gerade im Südosten Gegenden, die sehr wenig an Karibik erinnern – eher Resorts und Touristenzentren, welche auch überall auf der Welt sein könnten. Es wird gerade auch sehr viel gebaut, u.a. eine Luxusyachtmarina.

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Saint Martin / Sint Maarten

st_martin

Hier ist wohl die beste Infrastruktur der ganzen Gegend anzutreffen. Damit meine ich nicht nur den Flughafen mit der berühmten Landebahn an der Maho-Bay, sondern auch alle sonstigen Versorgungsmöglichkeiten. Mit dem Boot waren wir allerdings nur einmal im ehemalig holländischen Teil, sonst immer in Frankreich. Sint Maarten gehört nicht zur EU und somit ist das Handy hier auch ein recht teurer Spaß. Mit dem Minibus oder dem Roller habe ich aber öfters das holländische Philipsburg aufgesucht. Dort legen auch die Kreuzfahrer an und bringen bis zu 5 x 4000 Reisende auf die Insel. Dennoch bietet die Insel auch schöne Strände und Natur. Insbesondere die unbewohnte Insel Tintamarre im Nordosten haben wir nicht zuletzt wegen der “Schildkrötengarantie” gerne aufgesucht (wie berichtet: bitte-das-wort-turtle-verbieten ). Auch die “Rippchengriller” in Grand Case hatten öfters Besuch von uns.

 

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Video-Schnipsel

Nachdem ich ja jetzt das Luxusproblem von viel Zeit habe und dummerweise auch noch (temporär) einäugig immobil bin, habe ich mich mal an die Unmengen Videos und Photos gemacht. Gerade bei den Videos habe ich viel ausgemistet und die Schnipsel themenmäßig zusammengehängt. So möchte ich nun hier einen (kleinen) Teil davon ausstellen.

Dinghi

 

Delphine

 

Rochen

 

rum (kleingeschrieben)

rum ists

Morgen steigen wir in den Flieger. Mein Gepäck wird hoffentlich irgendwann im Container per Schiffchen nachreisen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Auch wenns im Moment ein wenig traurig ist, bringe ich schöne Erinnerungen mit.

Auf Wunsch werde ich euch davon gerne berichten. Unterstützen werden mich dabei Teile meiner 90000 Photos (ich kanns selbst fast kaum glauben) und mehrere Stunden Video 🙂

Schee wars

 

Unikümmer

Ich bin mir nicht sicher ob die Überschrift für die folgend beschriebenen Dinge zutreffend ist, aber mir ist nichts prägnanteres dazu eingefallen. Alle, die schon hier waren, werden sich jedoch sicher erinnern und vielleicht schmunzelnd oder auch kopfschüttelnd diese Zeilen lesen.

Badehosenstammplatz

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Im mehrmals täglichen Wechsel sind hier meine Lieblingsbadehosen ausgestellt. Die Tatsache, dass meine Abstammung 1/32 schwäbische Gene enthält, erklärt vielleicht auch das zögerliche Entsorgen überalteter Exemplare.

Hermann

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Die Markierungsboje fürs Schnorcheln hat nur einen einmaligen Einsatz erfahren. Dennoch hat sie dauerhaft ihren Stammplatz an der Reling.

Wäscheleine

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Diese dünne Schnur hängt seit Marokko. Ein Wunder, dass sie tausenden Seemeilen, hunderte schwere Wäschestücke und häufiges Mitdemkopfhängenbleiben überstanden hat.

Wurfsack

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Zum Glück unbenutzt – wenn auch die Handhabung zeitaufwendiges Entwursteln bedeutet hätte.

Türstopper

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Nachdem das Tagewerk des italienische Türprofis nach einem weiteren Tag im August versagt hat, tut nun seither diese Konstruktion zuverlässig ihren Dienst.

Lampe

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Einstmals schönes Geburtstagsgeschenk zu meinem 50. hält das Ding mechanisch immer noch. Die Baumarkt-Solar-Elektrik streikt jedoch schon seit Monaten. Die Lampe wurde zum Jahreswechsel für wenige Wochen durch einen Weihnachtsbaum ersetzt.

Blauer Lappen

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Eigentlich ein Pullover, welcher von Nikki im August vor Cannes gefunden und hochgetaucht wurde. Schützt vor Hitze und Dreck bei der Motorschrauberei. Die schlampige Befestigung sollte eigentlich dazu führen, dass wir das hässliche Ding möglichst schnell wieder verlieren – aber nein …..

Kartentisch

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Erinnert sehr an meinen Schulschreibtisch. Frei nach: “nur das Genie überblickt das Chaos”.

Hüte

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Stammplatz in bester Aussichtslage aber seltenst benutzt.

Kosmetikbox

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Sammelsurium allerlei Dinge welcher sich Rückreisende dankenswerterweise gerne entledigen.

Besen

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Er hat auch einen Stammplatz neben der Tür in allerbester Lage. Dieser stumme Impuls versagt aber des öfteren.

Kabinenleuchte

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Kreativ ausgearbeitetes Wasserauffangbecken, welches ungewolltes Duschen in meiner Koje verhindern soll.

Seifenblasen

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Eigentlich sind Seifenblasen was schönes und erfreuen jung und alt. Aber nicht immer. Vor etwa 10 Tagen hat unser Dinghi (Beiboot) etwas schlapp gemacht. Eigentlich hat so ein Dinghi meist 3 Luftkammern. Das Problem trat in der vorderen mittleren Kammer auf. Die beiden größeren Hauptkammern an der Seite waren zunächst noch einwandfrei. Dies hat sich aber zwei Tage später geändert und ich befürchtete schon 3 Probleme. Zum Glück gibts hier in Marigot aber einen Dinghiflickexperten. Ich habe ihn dann aufgesucht und das/die Problem(e) beschrieben. Die vermeintlich gute Nachricht war, dass die Trennung der Kammern nur eine Notsicherheit wäre und diese nach wenigen Tagen durchlässig würde – also wieder nur ein Problem. Die schlechte Nachricht war jedoch, dass er keine Zeit hätte und eine Reparatur auch ziemlich kostspielig sein würde. Also hab ich mich mit eigenen “Bordmitteln” selbst auf die Suche nach dem einen Problem gemacht. Spülmittel leicht verdünnt hilft bei der Problemsuche. Zum Glück war ich schnell fündig und die Stelle war auch leicht zugänglich an der Oberseite an einer Nahtstelle. Der mitlerweile große Bordmittelfundus gab auch noch Zweikomponeneten-PVC-Kleber her.

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Die Behandlung hat aber nur teilweise Abhilfe geschaffen. Auch die zusätzliche sakrale Beklebung der Problemstelle half nicht wirklich viel.

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Das Dinghi hält seit dem die Luft noch für ca. 10 Minuten – Tendenz fallend. Somit war es notwendig den kostspieligen Experten mit einzubeziehen. Heute morgen war ich dann zusammen mit dem Problemobjekt bei ihm vorstellig. Die Entfernung dorthin beträgt ca. 1 Seemeilen, also knapp 2 Kilometer. Zu Glück macht unser Dinghi in Gleitfahrt über 15 Knoten, sodass die Strecke nachpumpfrei überwunden werden konnte. Er meinte dass solche Mittelmeer-PVC-Dinghis aufgrund der UV-Strahlung hier nur eine Lebenserwartung von ca. 2 Jahren hätten. Er könne aber helfen und hätte auch Zeit sich der Sache anzunehmen. Nur, heute nicht, sondern erst am Montag. Erstaunlicherweise ist die Ursache nicht etwa ein karibisches Rechtzeitiginswochendegehen – sondern das Wetter. Es hätte heute 97% Luftfeuchtigkeit und da würde kein Kleber halten. Am Montag wirds vermutlich besser. So müssen wir später unsere neuen Gäste samt Gepäck mit dem schlappen Dinghi abholen.

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Zum Glück konnten wir aber vorhin unseren Wassermacher wieder reparieren, sodass wir der Schwüle wieder mit Süßwasserduschen entgegentreten können.

zu kurz

zu kurz
war wohl der Beitrag gestern im Fernsehen. Dies haben mir auch einige von euch bei den Rückmeldungen bestätigt. Björn meinte, dass wohl das Beziehungsdrama hier auf dem Schiff gefehlt hätte – besser nicht 🙂

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ist wohl mancher Arm

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ist wohl oft der Atem beim Schnorcheln bzw. Tauchen

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ist meist der Abstand der Zigaretten – jeglicher Zusammenhang wäre aber rein zufällig

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war wohl meine Ausdauer beim Allzweitäglichencasikielweghoppeln auf dem Vorschiff – es hat bei mir nur zur einmaligen Teilnahme gereicht

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war aber wiederum die Lebensdauer der Rum-Flaschen

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war immer die Aufenthaltsdauer von euch Freunden

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ist sicher manche spektaluäre Landebahn hier auf den karibischen Inseln

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sind häufig die kabbeligen Wellen, während die lange Atlantikdünung meist sehr angenehm ist

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ist häufig die Reichweite der WLAN-Antenne

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war häufig die Lebensdauer einiger meiner Spielsachen, insbesondere Paddelboot und Laptop

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zu kurz
ist leider das Durchhaltevermögen unserer Batterien, was häufiges Ladedieseln bedeutet

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zu kurz
war auf dem Atlantik die Feuerfestigkeit von der 50 mm^2 Hauptstromleitung

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zu kurz
war auch die Feuerfestigkeit des Rumpfes neben der Brandstelle

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zu kurz
kam wohl auch der Einsatz von Dichtmaterial an allen erdenklichen Stellen

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zu kurz
kamen wohl auch Fürsorge, Pflege, fachmännische Wartung und Unterstützung durch unsere lieben italienischen Vercharterer

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zu kurz
ist demnach die Restzeit, die wir hier noch verbringen werden

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