Archiv für den Monat: Dezember 2015

2015

Geschrieben hab ich in den letzten Wochen (für meine Verhältnisse) ja schon so einiges – deshalb hab ich mir gedacht einfach mal was zu erzählen.

https://youtu.be/agk1UvmbUFg

Ich wünsche euch allen erholsame besinnliche Tage

Dieter

(Segel-) Langeweile

Durch das „Feuerchen“ auf dem Atlantik sowie einige weitere „Kleinigkeiten“ an unserem Schiff, sind wir nunmehr seit über 2 Wochen am Telefonieren, Mailen, Warten, Betteln und Hoffen. Richtig was unternehmen kann man auch nicht,da jederzeit jemand „wichtiges“ auftauchen könnten oder man den geduldeten Liegeplatz aufgeben muss. Seit letztem Freitag tut sich nun aber ein wenig. Unser extra aus Italien eingeflogener Helfer hat weitere erfahrene polnische Unterstützung. So ist die beschädigte Elektrik nun wieder repariert und auch das Brandloch im Rumpf geflickt. Ich befürchte jedoch, dass die Jungs bis morgen die ganze todo-Liste abarbeiten können. Unsereins hat aber eigentlich nur manchmal irgendwelche Handlangerarbeiten zu tun. Einer von uns beiden sorgt sich auch wie immer ums leibliche Wohl – der andere ist aber nicht immer so ausgelastet. Daher kommt es auch vielleicht, dass er sich dann irgendwann an seine Seemeilenliste gemacht hat. So kam dann auch die Idee, die bisher bestehende Excel-Liste in eine kleine Datenbank zu überführen. Die Relationen waren schnell erstellt, doch die Eintragungen wer auf welchem Törn dabei war stellten sich dann doch als sehr umfangreich heraus. Aber nun ist es fertig. Und ich kann nun schnell ermitteln wer, wann, wo, worauf, mit wem, …..  segeln war. Aber das eintippen war nicht nur lästig – es bedeutete für mich auch immer eine kleine nette Erinnerung an den jeweiligen Törn. Insbesonders die „Hitparade“ erscheint mir ganz interessant. Natürlich wird diese nun uneinholbar von Casi angeführt. Aber auch die weiteren Platzierungen sind sehr aufschlußreich insbesondere wenn man nach Seemeilen, Törns oder Segeltagen unterscheidet. Wer nun von euch an seinen persönlichen Daten Interesse hat kann sich gerne melden.

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37° minus 10°

… hats hier eigentlich immer. Tag und Nacht, Luft wie Wasser. Dazu kommen häufiger Regenschauer auf die man sich aber fast schon freut. Unser Schiff wird im Gegensatz zur Pandora, welche mitten auf dem Teich ist, jeden Tag „geputzt“. Dadurch herrscht jedoch auch eine ziemliche Schwüle, sodass man auch ohne Kielweghoppeln (gemeint ist das regelmäßige Animationsprogramm auf dem Vorschiff – neudeutsch Workout) ziemlich oft schwitzt. Und so kam auch der Entschluss – die Matte muss weg. In Ermangelung nicht anwensender, junger attraktiver Kolleginnen von der Zunft, musste Casi ran.

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In Wimbledon hat der Rasen wohl genau 3 mm – bei mir sind aber immerhin noch 15 übriggeblieben

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Der Kreuzfahrtdirektor hat ja allerhand Skills und Fähigkeiten – aber als Coiffeur hat er sich nocht nie hervorgetan. Und darin lag auch mein Problem. 20151210_154918

Die Autorin von 37° wollte unbedingt noch ein paar Szenen um den Beitrag noch ein bisschen aufzupeppeln. Aus diesem Grund habe ich die Dreharbeiten noch kurzerhand vor den Friseurtermin gelegt. Die Sorge war aber zum Glück unbegründet!

Übrigens steht auch wohl der neue Sendetermin: 1. März 2016

Vollbildaufzeichnung 10.12.2015 202907

Im Moment (21:30 Ortszeit) warten wir auf einen Mechaniker der an unserem Schiff rumbasteln soll. Dieser wird extra aus Italien eingeflogen. Ihr seht, es tut sich so langsam was.

Speisekarte fast durch

Am Dienstag vormittag sind wir endlich hier in Le Marin auf Martinique angelandet. Eigentlich wollten wir schon am Montag Nachmittag hier festmachen, allerdings spielte unsere Steuerbordmaschine nicht ganz mit. So gings zunächst vor Ste-Anne in der Bucht an den Anker. Nach einem ersten „Anleger“ wurde auch weiterhin das ein oder andere alkoholische Getränk konsumiert. Nach den Kopfschmerzen am nächsten Morgen zu schließen, sind wir auch wirklich richtig gut angekommen. Mit einer Maschine und vorbereitetem Bugstrahl-Dinghi gings dann am Dienstag durch das teilweise enge Fahrwasser an die Tankstelle. Zum Glück war der Wind so schwach, dass Kurven meist in beide Richtungen möglich waren. Ein Mitarbeiter von Dreamyachtcharter holte uns dort ab und mit Hilfe von bis zu 3 Dinghis gings dann zum Liegeplatz.

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Anschließend ging ich dann halbwegs anständig gekleidet zur Immigration. Ich freute mich schon auf den Handschlag „you can put your yellow flag down“ aber hier gibts nach eigener Tipperei in einen Rechner nur einen Ausdruck und das wars dann. Auch gut – geht mindestens schnell. Den streikenden Anlasser haben die Mitarbeiter von DYC am selben Nachmittag auch gleich noch „repariert“. Dennoch wollte ich noch nicht zum Buchteln rausfahren, denn unser Schiffchen braucht noch den ein oder anderen „Zuspruch“ von Mechanikern und Elektrikern. Hauptaugenmerk liegt auf der Reparatur und Erneuerung der Elektrik im Backbord-Rumpf. Dort hatten wir an Tag 11 unserer Überquerung einen Kabelbrand um 5:40 UTC. Zum Glück war mir die Problemstelle schon zuvor aufgefallen und die Crew informiert. So hatten wir die Sache auch recht schnell lokalisiert und unter Kontrolle. Im anschließenden täglichen Kontakt mit unserem italienischen Vercharterer versuchten wir, dass die Beseitigung des Schadens schon vorab organisiert wird/wurde. Aber darin liegt die Krux des ganzen. Irgendwie kommen die Italiener nicht in die Pötte und das ist auch der Grund, wieso noch nichts passiert ist. Es gibt zwar schlimmere Orte und obwohl wir die Speisekarte unserer Lieblingsbar schon fast durch haben ist es dort immer recht spaßig https://m.facebook.com/kokoarum.

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Es geht nämlich nicht nur um das Feuerchen auf dem Schiff – mitlerweile bietet die Ciube auch einige Zusatzfeatures, auf welche wir doch gerne verzichten würden:

offener Kamin backbord achtern – leider nur einmal in Betrieb

Fußdusche Modell Fauch der Drachen

automatisches Dämmerlicht – Batterien sorgen dafür

seewasserbetriebener Weinkühler – Bilge sorgt für wohltemperierten Wein

Antieinschlaf-Schaltung – Motordrehzahl weckt immer wieder auf

2 Darkrooms auf Backbord – notgedrungenermaßen

unregelmäßiges Metronom  – unrhythmisches Klopfen am Steuerbord-Kiel

….

Ich hoffe, dass morgen etwas passiert, da die ewige Mailerei, Telefonierei, Organisiererei, …  schon ziemlich nervt. Zum Glück haben wir die kommenden zwei Wochen keine Gäste, sodass es hoffentlich niemanden „trifft“.

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Blog des Wäscheklammerguckers

habs selbst noch nicht gelesen und „verifiziert“

https://worldofstephan.wordpress.com/

 

Atlantik in Bildern

geschrieben hab ich ja schon so einiges….

Jetzt noch ein paar Bildchen dazu…