Archiv für den Monat: August 2015

Rekord gebrochen

Mein bisher längster Segeltörn ging 4 Wochen lang. Seit gestern ist die 5. Woche angebrochen! Mit dem samstagmorgendlichen Crewechsel  kann man auch von mal zu mal besser umgehen. Es ist immer eine Mischung aus Abschied, Umgewöhnung, Neugierde und Vorfreude auf die nächste Crew. Diese Woche wird ganz entspannt.  Zum einen steht nicht unbedingt viel Strecke auf dem Programm. Wir wollen uns nur bei den Iles d’Hyeres aufhalten. Wir haben auch eine Jolle von Ralf und Sylvie im Schlepptau, die manchmal auch eigenständig fährt.

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Zum anderen ist am Dienstag mein Geburtstag und es werden angemeldete (vielleicht auch überraschende) Gäste bei uns mitfahren. Das war ein Hinweis/Aufforderung!

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Gestern haben wir nur einen kurzen Schlag gemacht um vor Cavalaire/Le Lavandou die letzten Gäste und auch die Jolle aufzunehmen. Dann hat schon am frühen Nachmittag vermutlich die Geburtstagsfeierei schon eingesetzt.
Jetzt liegen wir an einer Boje in Port Cros und ich hoffe der nachmittägliche Jollensegeltrip sowie der Schnorchelpfad verzögern ein wenig das Einsetzen der (vermutlich) alltäglichen Feierei.

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Nachdem nun fast alle Problemchen an unseren Schiff behoben sind, kann ich das ganze auch mehr und mehr genießen. Kleinere Probleme wie eine defekte Bilgepumpe sind auch relativ schnell gelöst und ein wenig Bastelei tut auch dem seelischen Wohlbefinden gut. Positiv betrachtet lerne ich das Schiff immer besser kennen 🙂

Deck schrubben

Zweimal kam unser Schiff in den letzten 3 Wochen in dem Genuss eine ausgiebige Süßwasser – Reinigung zu erhalten. Nur zweimal hat es in dieser auch geregnet.

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Und dies war immer nur wenige Stunden später. Was soll man nun daraus lernen?
Ansonsten gewöhnen wir uns mehr und mehr an unserer neues Zuhause. Auch durch die wöchentlichen crewwechsel gibt’s immer wieder Abwechslung.

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Die „Kinderkrankheiten “ des schiffchens werden auch zunehmend überschaubar und wir hoffen,daß bei unserem werfttermin am kommenden Mittwoch auch die letzten Motor und Getriebe Probleme behoben werden.

AIS. CIUBE

In 2 Stunden werden wir vermutlich cala Di Medici erreichen. Nachdem mein gps, welches unsere aktuelle Position auf meine Seite lädt,  vor Tagen aufgegeben hat,hier der Hinweis auf eine Alternative. Das ais System sollte uns auch anzeigen (siehe Bild)

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. In zwei Wochen geht dann hoffentlich auch wieder das normale GPS.

Erste Segelerfahrung

Gestern sind wir nun endlich losgeworden. Wir waren zwar letzte Woche schon segeln, aber richtig viel Wind mit über 30 kn gab’s erst gestern und heute.

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Gut gerefft lief das Bootchen mit bis zu 8,5 Knoten. Aber das braucht man nicht so oft. Letzt liegen wir wunderschön in Strandnähe im maddalena Archipel .

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Schraubtage

So ganz bewusst war mir vorher nicht, wie diese erste Woche ablaufen würde. Natürlich war/ist das Schiff noch an einigen Stellen nach unseren Wüschen auszustatten. Hier und da ergaben sich auch teilweise Kinderkrankheiten der neuen Technik.
Nach dem ersten Wochenende, welches auch von 37 Grad bestimmt war, fuhren wir auch die Insel Caprera in die Bucht Porto Palma.

portopalm

Am nächsten Tag gings unter Segel zurück nach Portisco. Hindurch durchs Ankerfeld der Superyachten, die sich gegenseitig mit „Spielzeug“ überbieten.

rutsche

Unser Heimat- und Schraubhafen hat nicht nur eine tolle Bademöglichkeit direkt am Schiff sondern ist auch sehr offen in der Bucht mit einem tollen Ausblick. Den täglichen Sonnenaufgang sieht leider immer nur der erstkaffeekochende Dieter.

deck

Nun sind 2 mehr oder wenig intesive Schraub- und Ausstattungstage hinter uns und ich hoffe, dass heute abend alles zufriedenstellend erledigt ist. Die italienische Mentalität bremst dies leider manchmal ein bischen aus 🙂

shunt

Es wäre zu umfangreich hier über die Details zu berichten. Generell tut sich aber einiges in Sachen Technik, Sicherheit und Komfort.
Auch die neuen Ersatzsegel haben wir gestern angepasst.

segelneu

Abends gings dann mit dem Dinghi einen guten Kilometer weit zur Pizzeria. Also auch irgendwie ein Segeltag.

dinghicasidie

 

Umzug aufs Schiff

Nach sehr ereignisreichen Tagen mit sehr vielen herzlichen Verabschiedungen gings am Samstag los nach Olbia.
Ich wusste zwar, dass das Filmteam von 37 Grad uns am Flughafen Olbia erwartete, konnte aber nicht einschätzen, was ein wartendes Filmteam am Gate alles so auslöst. Gefühlt 300 Passanten erwarteten wohl irgendeinen Promi und standen mit gezückten Handy daneben. Und dann kann Dieter! Im Gegensatz zu üblichen Promis durfte ich jedoch nicht winken und grüßen und sollte nur wie selbstverständlich meinen Weg durch die Menge suchen.
Samstag und Sonntag waren dann von den Dreharbeiten bestimmt. Die Filmcrew bestehend aus Marianne, Clemens und Lenin war äußerst nett und auch schnell in unsere Crew integriert. Irgendwie lief alles wie selbstverständlich und hat auch in keinster Weise gestört.

Natürlich sind wir dadurch noch nicht ganz mit dem Einräumen des Schiffes fertig geworden, aber ist ja letztlich auch eine ganze Woche dafür Zeit. Auch die ToDo- und Fragenliste wächst immer noch. Trotzdem hatten wir gestern einen ersten kleinen Segeltag belgleitet von einem 225 PS Dinghi mit Kamera an Bord. Dabei sind tolle Einstellungen entstanden.

Ich hoffe, dass wir weiterhin eine tolle Woche mit einer gesunden Mischung aus Einräumen, Testen, „Kleinewehwehchenbeseitigen“ am Schiff sowie viiiiiiiiiiiel Spaß haben.