Kategorie-Archiv: Alles Mögliche

Seekarten

Für unseren Kartenplotter werden wir noch elektronische Seekarten für den ganzen Bereich beschaffen. Auch auf Laptop, Tablet und Handy stehen uns elektronische Seekarten zur Verfügung. Trotzdem sollte man nicht ganz auf die gute alte Papierseekarte verzichten. Nicht nur das Stromausfallszenario ist ein Grund dafür. Auch eine gemeinsame Besprechung der Tagesabschnitte bzw. Wochentörns macht am Tisch einfach mehr Spaß und gibt einen besseren Überblick. Nun ist aber die Frage wie umfangreich die Papiersammlung werden sollte. Eine „Vollausstattung“ würde sich auf ca. 100 Seekarten belaufen wobei im Schnitt mit ca. 30€ zu rechnen ist. Leider gibts von vielen Karten auch nur sehr alte Berichtigungsstände. Aus diesem Grund habe ich zu meinen bereits vorhandenen Karten aus der Mittelmeerregion zunächst mal nur eine handvoll neuer Karten besorgt.

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Bei einer Nachfrage beim Regio-Seesegler-Treff hat mir Peter Maier von der Gernsheimer Hochseekameradschaft angeboten, auf seinen Fundus zurückzugreifen.  Von seiner Excel-Übersicht war ich fast erschlagen, da sie mehrere hundert Seekarten von Nordatlantik und Nordsee umfasst. Er hat mir nun ca. 80 Seekarten von unserem Seegebiet ausgeliehen. Diese sind zwar nicht unbedingt auf dem neusten Berichtigungsstand, aber zum Ansteuern einer Bucht sollten sie wohl ausreichen. Zudem hat er mir noch einige Seekarten geschenkt, von denen er mittlerweile neuere Ausgaben besitzt. Ich habe nun alle geliehenen Karten abfotografiert und zunächst mal auf DIN/A3 ausgedruckt. Ob ich die Seekarten alle mit an Bord nehme, weis ich noch nicht. Auf alle Fälle haben mir die Karten sehr geholfen und ich kann mir die Beschaffung im großen Stil sparen – Vielen Dank nochmals.

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Einstimmung

Zur Vorbereitung ist es sicher sinnvoll nicht nur Literatur durchzuwälzen. Auch von anderen Blogs kann man sehr hilfreiche Infos sowie tolle Erlebnisberichte erhalten.

So sind Kai und Andrea letzten Winter auf einer Lagoon 38 über den Atlantik und verbringen jetzt noch längere Zeit im Warmen.

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Auf sy-silence.de kann man ihre Erlebnisse verfolgen. Insbesondere ihre Atlantik-Überquerung war wohl zwischenzeitlich „anstrengend“.

Kennengerlernt habe ich die beiden bei einem teilweise windigen Skippertraining im Frühjahr 2008.

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Helen und Simon habe ich im vergangenen August in Bonifacio auf Corsica kennengelernt. Sie stammen aus „Down Under“ und sind im Moment auf einem Überführungstörn.

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Sie haben sich im letzten Frühjähr in Greifswald einer Hanse 385 gekauft und wollen sie auf eigenem Kiel nach Sydney bringen und dort wieder verkaufen. Allerdings lassen sie sich auf der Reise ziemlich Zeit und haben so auch im Sommer das westliche Mittelmeer bereist.

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Ihr Blog ist unter http://www.sailing-interlude.com/ zu erreichen.

 

Titanic

Auch bei diesem Artikel fällt es mir wieder schwer einen Bezug zu unserem Trip herzustellen. Im dummsten Fall schrecke ich unsere Mitsegler sogar vor der Atlantik-Überquerung ab :-). Insbesondere wenn man sich die Nähe unserer geplanten Route mit der Titanic-Route ansieht.

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Trotzdem liegen noch mehrere hundert Meilen dazwischen. Außerdem wäre vielleicht ein bischen Eis im Mai/Juni ganz geschickt für Cocktails.

Die Ausstellung in Speyer ist ganz nett gemacht. http://www.museum.speyer.de/Deutsch/Sonderausstellungen/Titanic.htm . Sie betrachtet nicht nur den Ablauf der Katastrophe sondern gibt auch Einblick in persönliche Schicksale.

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Insbesondere die Darstellung, wie viele Personen aus 1., 2. und 3. Klasse sowie Besatzung anteilmäßig überlebt hatten, gibt zu denken.

Auf alle Fälle war der Ausstellungsbesuch ein schönes „Ferienprogramm“.

Eintrag in Crew-Liste

In den meisten Ländern braucht man eine Crewliste incl. Reisepassnummer. Für mich wäre es eine große Erleichterung, wenn Du Dich hier selbst eintragen würdest. Die Daten werden ausschließlich für „unsere“ Crewliste benötigt. Sie liegen auf meinem Server www.dowo.de und sind damit wesentlich sicherer als bei google & co. Denke auch daran, dass in vielen Ländern der Reisepass noch mindestens 6 Monate gültig sein muss.

Merci für die Unterstützung.

Boot 2015

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Der letzte Besuch der Messe in Düsseldorf vor unserem Törn.

Die Kurzform könnte lauten: nur 7,50 € ausgegeben aber mehrere tausend Euro werden in den nächsten Wochen folgen! Aber ich möchte jetzt doch ein paar mehr Details zu unserem 2-tägigen Besuch berichten.

Einiges werden wir über den äußerst kompetenten Händler shipshop.de besorgen. So werden wir sicher noch ein Satelliten-Telefon beschaffen. Es wird vermutlich ein Iridium-Gerät werden. http://www.shipshop.de/produkte/navigation-kommunikation/iridium-satellitentelefonie.html

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Auch eine Sturm-Fock werde ich mir noch zulegen.

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Diese ist zwar nicht ganz billig – ich hoffe aber, dass ich sie (unbenutzt) nach unserem Törn weiter verkaufen kann 🙂 .

Ein wichtiger Punkt war natürlich das Treffen mit dem Vercharterer. Dafür haben wir auch Ümit Uzun von Master-Yachting mit einbezogen. Die Stimmung war sehr gut und wir konnten einiges besprechen. So wird das Schiff in der jetzigen Winterpause in vielen Bereich überholt. Insbesondere die beiden Maschinen  werden sehr gründlich gewartet. Genauere Details werden wir in den nächsten Wochen direkt mit dem Basisleiter auf Sardinien besprechen und organisieren. Auch bezüglich der Nachrüstung mit einem AIS-Sender waren wir uns schnell einig.

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Möglicherweise wird aber auch noch die ganze Navigations-Elektronik auf dem Schiff auf den allerneusten Stand gebracht. Dafür ist der Vercharterer gerade dabei den Eigner zu überzeugen. Geplant ist die Ausstattung mit einem System von B&G.

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Dazu würde auch ein WiFi-Modul gehören, welches alle Daten des Bus-Systems auf jedes beliebige Handy, Tablet oder Laptop sendet. Auch die Anzeige des Plotters mit den elektronischen Seekarten können darüber verteilt werden. Einzig die Veränderung der Autopilot-Einstellungen ist damit nicht möglich (was aber sicher auch sinnvoll ist).

Beim Durchschländern durch die Hallen kam auch die Überlegung auf, den Außenborder unseres Dinghis zu ersetzen.

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Wär aber vielleicht ein bischen übertrieben :-).

Bezüglich weiterer „Bucht-Spielzeuge“ war ich auch auf der Suche nach einem geigneten iSUP-Board. Allerdings gab es keine besonders günstigen Angebote (mag vielleicht auch an der notwendigen Gewichtsklasse liegen). Dafür bin ich am Stand eines „Multifunktions-Spielzeugs“ hängengeblieben:

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Das Ding hat mirs ziemlich angetan und ich war kurz davor es mitzunehmen. Den Messepreis würde ich noch für eine Woche erhalten ….

Reisepass mit 48 Seiten

Lustigerweise läuft mein Reisepass im Juli 2015 ab. Wohl ein Zeichen! Jetzt kann man sich darüber ärgern, dass dies noch sein muss. Wenn man sich aber das Photo anschaut, hat sich doch ein wenig in der Zwischenzeit getan.

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So, nun bin ich also zum Bürgerbüro mit meinem selbst erstellten „biometrischen“ Passbild um einen neuen Pass zu beantragen. Leider lies mich die nette Dame dort mit meinem zugegebenermaßen schlechten Bild ziemlich abblitzen und schickte mich zum Photographen. Das Ergebnis ist auch deutlich besser geworden, weshalb ich euch hier auch nicht mein selbst erstelltes Bild zumuten möchte.

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Wieder im Bürgerbüro bin ich dann ziemlich über die Gebühren erschrocken. Ja und dann stand ja auch noch die Entscheidung über die Seitenanzahl an. Nach unserer Planung werden wir sehr oft die Inseln und somit auch die Länder wechseln. Dabei kommt zu den Zeiten bei den Behörden zum Ein- und Ausklarieren sicher auch noch der ein- oder andere Stempel zusammen. Deshalb sind die 22.- € Unterschied sicher gut investiertes Geld.

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Elba Silvester 14/15

Eigentlich stellt sich hier die Frage was der Segeltörn letzte Woche mit unserem Jahrestrip zu tun hat. Elba ist zwar nicht weit weg von unserem Schiff auf Sardinien – besucht haben wir es jedoch nicht. Vielleicht habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass ich den nächsten Winter nicht in so kalten Gefilden verbringen möchte.

Einen gewissen Bezug kann ich vielleicht über die erste Erprobung meines Inreach Exlorers, dem GPS-Gerät zum Tracken und Kommunizieren, herstellen. Das Gerät hat mir sehr gute Dienst erwiesen. So habe ich unsere ganze Woche damit aufgezeichnet. Das ganze hat auch gut unter Deck funktioniert. Alle 4 Stunden habe ich die Position mittels Iridium direkt auf die Webseite hochgeladen. Was mich überrascht hat ist, dass dies auch problemlos unter Deck also durch den Kunststoff-Schiffsrumpf geklappt hat. Auch die ein oder andere SMS ist nach wenigen Minuten übertragen worden.

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Zum Übertragen des gesamten Tracks, also der gesamten Linie, muss das Gerät jedoch an den PC angeschlossen werden. Die Übertragung geht aber nur dann, wenn der PC eine Internet-Verbindung hat. Dies ist zunächst schade, da aber der Speicherplatz des GPS-Empfängers für mehrere Wochen ausreicht sollte jedoch nichts verloren gehen. Auch der Stromverbrauch des Geräts ist relativ gering, sodass eigentlich nur alle paar Tage über Micro-USB nachgeladen werden muss.

Obwohl das Gerät eine Bluetooth-Verbindung aufbauen kann, habe ich es jedoch nicht geschafft die NMEA-Daten an meine OpenCPN-Software meines Laptops zu übertragen. Laut Foreninformationen gibts da tatsächlich Probleme. Dennoch habe ich eine Support-Anfrage deshalb an den Hersteller gestellt.

Vielleicht noch ein paar Worte zum Törn letzter Woche. Vier Personen kannte ich davor gar nicht. Und nachdem zuvor der Wetterbericht für fast alle Tage 30 – 40 kn Wind angekündigt hat, war mir ein bischen unwohl, wie und ob wir das Segeln (oder Hafenliegen) bewältigen würden. Beides hat sich jedoch sehr positiv entwickelt. Die Leute waren toll und konnten sich auch sehr fürs Segeln begeistern. Auch das Wetter hat dann noch super mitgespielt. Der Wind lies es zu, dass wir an 5 von 7 Tagen segeln konnten und der Niederschlag (überwiegend in Form von Schnee) ging ausschließlich bei der Anreise nieder. Ansonsten hatten wir herrlichen Sonnenschein! Hier kann man sich davon überzeugen: http://www.dowo.de/bild/index.html#SegelnElbaSilvester1415/1 

Eine tolle Abwechslung war auch Lemmis High-Tech-Hexacopter.

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Dieser leiferte spektakuläre  Aufnahmen, welche u.a. hier zu bewundern sind:

Ein tolles Spielzeuz, welches sicher auch die Karibik-Buchten zauberhaft darstellen würde. Leider schrecken mich die Kosten im weiten vierstelligen Bereich (noch) ab.

Ansonsten plane ich unseren Messe-Besuch in Düsseldorf von dem ich sicher wieder berichten werde.

Flug gebucht

Stückchen für Stückchen wandelt sich die Planung in Taten um. So habe ich heute den Flug für den 1.8.2015 nach Sardinien gebucht. Für den Rückflug ein Jahr später ist es dann doch noch ein bischen zu früh 🙂

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Vermutlich bin ich in der glücklichen Lage wohl die kürzesten Flüge bei An- und Abreise über das Jahr hinweg zu haben. Alle anderen Gäste, werden wohl ein bischen mehr fliegen müssen. Aber ich denke, der weitere Weg lohnt auch 🙂

 

 

GPS ist nicht gleich GPS

Es war im Jahr 1990 als ich das erste mal ein GPS-Gerät in Händen hatte. Damals im Rahmen eines Praxissemesters bei SEL-Alcatel. Es war ein militärisches Gerät mit den Dimensionen eines betagten Laptops. Mitte der neunziger Jahren besaß ich dann mein erstes eigenes Gerät.

Das Panasonic KX-G5500 war auch ein recht globiges Handgerät und hat in ca. 30 min einen ganzen Batteriesatz leergesaugt.

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Trotzdem war man damals damit der Held und ich möchte auch behaupten, dass ich damals den ersten 200er Vespa-Roller mit GPS-Navi hatte 🙂

In den letzten 20 Jahren haben dann die Empfänger eine weite Verbreitung erreicht. Eigentlich wollte ich mal zählen wie viele Empfänger mittlerweile so bei einem normalen Segeltörn an Bord sind – aber ehrlich gesagt hab ich den Überblick bei all den Plottern, Handies, Digicams, Tablets, Hand-GPS, Trackers usw. verloren.

Trotzdem gibt es noch eine gewisse Innovation, welche ich mir in diesen Tagen zugelegt habe:

InReach Explorer

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Es sieht eingentlich auch eher nach einem normalen Hand-GPS aus, hat aber ein entscheidendes neues Feature. Es kann nämlich auch seine Position senden. Dies geschieht über eine Iridium-Statellitentelefon-Verbindung. So kann man nicht nur weltweit seine Position mitteilen, sondern auch kurze, 50 Zeichen lange SMS senden und empfangen.

Das ganze ist zwar nicht ganz billig, aber dennoch noch weit von Iridium- oder Inmarsat-Tarifen entfernt. Trotzdem werden wir aber auch unserem Törn noch ein vollwertiges Satellitentelfon an Bord haben.

Hier findet man weitere Infos zum InReach Explorer: http://www.gpsafety.eu/produkte/inreach-explorer/

Das Gerät hat auch einen recht großen Track-Speicher, sodass wir damit auch unsere Route aufzeichnen können. Zudem werden wir aber alle 4 Stunden eine Position ins Netz hochladen.

Hier kann man uns dann quasi live verfolgen.

Im Moment ist unser „Abenteuer“ noch auf die Rhein-Neckar-Region beschränkt 🙂 .

 

 

 

Atlantik-Vortreffen

Nach vielen Telefonaten, Mails, usw. hat sich gestern die Atlantik-Crew für die Überfahrt von Ost nach West das erste mal getroffen.

Wir sind im Moment 4 1/2 Personen wobei die 1/2 Personen nur noch ein bischen „Bedenkzeit“ braucht. Dabei sind  drei Segler, die ziemlich viel Meilen und Erfahrung mitbringen. Man kann also sagen, dass diese Überfahrt sehr gut „bestückt“ ist.

Trotzdem denke ich, dass die Idealbesatzung aus 6 -7 Personen besteht. So könnte man doppelte Wachen fahren, was einen enormen Sicherheits- und Komfortgewinn bedeuten würde. D.h. heißt konkret, dass noch 2 – 3 Interessierte mitfahren könnten. Dabei könnten auch Segel-Newbies mitfahren – Hauptsache die Chemie stimmt. Wenn Du also Lust auf solch ein Abenteuer hast und im November 2015 4 -5 Wochen Zeit hast, scheue dich nicht, einfach mal nachzufragen.

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Haupsächlich ging es gestern zunächst einmal um die Route und Termine.

Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob wir an der ARC+ teilnehmen werden. Trotzdem werden wir auf alle Fälle eine ähnliche Route sowie einen ähnlichen Zeitraum wählen.

So ist also klar, dass wir von Gibraltar zunächst zu den Kanarischen Inseln fahren. Auch hier haben wir im übrigen im Moment noch Plätze frei.gib_kan

Ob diese 700 sm direkt oder mit Zwischenstopps in Marokko gefahren werden, kann auch noch flexibel entschieden werden.

Auf den Kanaren gibt es dann (abhängig von der ARC-Teilnahme) verschiedenen Möglichkeiten des Starts über den Atlantik.

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Die ARC startet in Las Palmas auf Gran Canaria. Die Alternative dazu wäre Santa Cruz auf Teneriffa.

Von dort aus soll es in etwa einer Woche auf die Kapverdischen Inseln gehen.

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Nach diesen 850 sm werden wir dort wenige Tage verbringen um ein paar Eindrücke dieser Inseln aufzuschnappen. Es bestünde auch die Möglichkeit, dass dort noch jemand für die (restliche) Überfahrt zusteigt.

Anschließend gehts dann über den großen Teich.

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Für die knapp 2000 sm rechnen wir mit 2 bis 3 Wochen. Als erstes Ziel ist zunächst Barbados angedacht. Dort könnten erste Mitsegler bei Zeitknappheit aussteigen und ihren Rückflug antreten. Falls aber alles normal läuft, können wir auch noch ein paar Tage in den schönsten Flecken der Karibik wie z.B. den Tobago Cays verbringen.

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Auf alle Fälle sind wir eine tolle Gruppe, bei der ich ein super gutes Gefühl habe.