Richtig: bei einer anständigen allgemeinbilldenden Lehrerin, wie sie an unserer Schule zuhauf vorkommen, hätte ich jetzt sicher sofort die Note 6 bekommen. Das Thema Segeln spielt nämlich hier in Kolumbien eher eine untergeordnete Rolle. Es ist eine normale Landreise und hat mit der Karibik-Auszeit eigentlich nix mehr zu tun. Da aber meine Netz-Infrastruktur noch intakt ist, tobe ich mich hier weiterhin aus.
Ich bin also gerade für 3 Wochen in Kolumbien unterwegs. Die Gelegenheit mich an meinen alten Studienfreund und WG-Gefährten Tschepes dranzuhängen erschien mir als sehr reizvoll.
So bin ich ab Freitag mittag heirher angereist. Eine liebe Allgemeinbildnerkollegin hat mich nach Weinheim an den Bahnhof gebracht. Anschließend gings mit dem Bummelzug nach Darmstadt. Von dort mit dem Bus zum Flughafen. Erstmals seit 1971 durfte ich mit einem Jumbo nach New York JFK fliegen.
Mein netter Lufthansapilot hat mir einer Verzögerung auf dem Taxi-Drive in FRA dabei sogar einem Igel oder Hasen das Leben gerettet.
Auch ein kostennloses Upgrade auf Premium Economy hat mein Lufthansa-Bild deutlich verbessert.
Mit dem Sammel-Shuttle gings dann quer durch Manhattan zu meiner netten einfachen Unterkunft.
Für mich war dies der zweite USA-Aufenthalt, wobei der erste im Mai bei unserer Karibik-Rückreise beim Zwischenstopp in LFK mit 35 Minuten (inclusive Immigration und Customs) rekordverdächtig kurz war. Diesmal stand dann für Samstag morgen auch noch die Besichtigung des neuen WTC auf dem Programm. Der morgentlich Kaffee brachte mir ob der vielen Jogger am Hudson-River fast schon ein kleines schlechtes Gewissen.
Aber der gestrige Samstag war für mich dann am Ende dann doch Sportprogramm genug. Teilweise mit meinem Riesengepäck haben ich mich dann durch alle U-Bahn Umleitungen, Züge und Shuttles bis nach Newark durchgekämpft. Und es hatte gestern in New York über 30 Grad.
Beim anschließenden Flug nach Bogota hatte ich wiederum Upgrade-Glück und durfte zumindest am Notausgang sitzen. Mit Verspätung um 23:00 habe ich dann in Bogota endlich Tschepes getroffen und wird sind zu unserem Hostel gefahren. Tschepes hat hier für vier Personen gebucht. Seitdem wird immer gefragt, ob das Bier/der Kaffee / usw. auf Alfred, Alfred2, Alfred3 oder Dieter gebucht werden soll.
Heute gings dann mit der Bahn zunächst mal rauf auf über 3200 Meter mit einem tollen Blick (nicht nur auf die 12 Millionen-Stadt).
Mit den vielen Alternativ-Getränken habe ich dabei aber leichtes Spiel.
(leider klappt es grad mit dem hochladen von Bildern nicht ganz – ich werde sie aber nach Facebook laden)