Archiv für den Monat: April 2016

Unikümmer

Ich bin mir nicht sicher ob die Überschrift für die folgend beschriebenen Dinge zutreffend ist, aber mir ist nichts prägnanteres dazu eingefallen. Alle, die schon hier waren, werden sich jedoch sicher erinnern und vielleicht schmunzelnd oder auch kopfschüttelnd diese Zeilen lesen.

Badehosenstammplatz

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Im mehrmals täglichen Wechsel sind hier meine Lieblingsbadehosen ausgestellt. Die Tatsache, dass meine Abstammung 1/32 schwäbische Gene enthält, erklärt vielleicht auch das zögerliche Entsorgen überalteter Exemplare.

Hermann

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Die Markierungsboje fürs Schnorcheln hat nur einen einmaligen Einsatz erfahren. Dennoch hat sie dauerhaft ihren Stammplatz an der Reling.

Wäscheleine

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Diese dünne Schnur hängt seit Marokko. Ein Wunder, dass sie tausenden Seemeilen, hunderte schwere Wäschestücke und häufiges Mitdemkopfhängenbleiben überstanden hat.

Wurfsack

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Zum Glück unbenutzt – wenn auch die Handhabung zeitaufwendiges Entwursteln bedeutet hätte.

Türstopper

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Nachdem das Tagewerk des italienische Türprofis nach einem weiteren Tag im August versagt hat, tut nun seither diese Konstruktion zuverlässig ihren Dienst.

Lampe

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Einstmals schönes Geburtstagsgeschenk zu meinem 50. hält das Ding mechanisch immer noch. Die Baumarkt-Solar-Elektrik streikt jedoch schon seit Monaten. Die Lampe wurde zum Jahreswechsel für wenige Wochen durch einen Weihnachtsbaum ersetzt.

Blauer Lappen

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Eigentlich ein Pullover, welcher von Nikki im August vor Cannes gefunden und hochgetaucht wurde. Schützt vor Hitze und Dreck bei der Motorschrauberei. Die schlampige Befestigung sollte eigentlich dazu führen, dass wir das hässliche Ding möglichst schnell wieder verlieren – aber nein …..

Kartentisch

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Erinnert sehr an meinen Schulschreibtisch. Frei nach: „nur das Genie überblickt das Chaos“.

Hüte

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Stammplatz in bester Aussichtslage aber seltenst benutzt.

Kosmetikbox

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Sammelsurium allerlei Dinge welcher sich Rückreisende dankenswerterweise gerne entledigen.

Besen

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Er hat auch einen Stammplatz neben der Tür in allerbester Lage. Dieser stumme Impuls versagt aber des öfteren.

Kabinenleuchte

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Kreativ ausgearbeitetes Wasserauffangbecken, welches ungewolltes Duschen in meiner Koje verhindern soll.

Seifenblasen

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Eigentlich sind Seifenblasen was schönes und erfreuen jung und alt. Aber nicht immer. Vor etwa 10 Tagen hat unser Dinghi (Beiboot) etwas schlapp gemacht. Eigentlich hat so ein Dinghi meist 3 Luftkammern. Das Problem trat in der vorderen mittleren Kammer auf. Die beiden größeren Hauptkammern an der Seite waren zunächst noch einwandfrei. Dies hat sich aber zwei Tage später geändert und ich befürchtete schon 3 Probleme. Zum Glück gibts hier in Marigot aber einen Dinghiflickexperten. Ich habe ihn dann aufgesucht und das/die Problem(e) beschrieben. Die vermeintlich gute Nachricht war, dass die Trennung der Kammern nur eine Notsicherheit wäre und diese nach wenigen Tagen durchlässig würde – also wieder nur ein Problem. Die schlechte Nachricht war jedoch, dass er keine Zeit hätte und eine Reparatur auch ziemlich kostspielig sein würde. Also hab ich mich mit eigenen „Bordmitteln“ selbst auf die Suche nach dem einen Problem gemacht. Spülmittel leicht verdünnt hilft bei der Problemsuche. Zum Glück war ich schnell fündig und die Stelle war auch leicht zugänglich an der Oberseite an einer Nahtstelle. Der mitlerweile große Bordmittelfundus gab auch noch Zweikomponeneten-PVC-Kleber her.

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Die Behandlung hat aber nur teilweise Abhilfe geschaffen. Auch die zusätzliche sakrale Beklebung der Problemstelle half nicht wirklich viel.

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Das Dinghi hält seit dem die Luft noch für ca. 10 Minuten – Tendenz fallend. Somit war es notwendig den kostspieligen Experten mit einzubeziehen. Heute morgen war ich dann zusammen mit dem Problemobjekt bei ihm vorstellig. Die Entfernung dorthin beträgt ca. 1 Seemeilen, also knapp 2 Kilometer. Zu Glück macht unser Dinghi in Gleitfahrt über 15 Knoten, sodass die Strecke nachpumpfrei überwunden werden konnte. Er meinte dass solche Mittelmeer-PVC-Dinghis aufgrund der UV-Strahlung hier nur eine Lebenserwartung von ca. 2 Jahren hätten. Er könne aber helfen und hätte auch Zeit sich der Sache anzunehmen. Nur, heute nicht, sondern erst am Montag. Erstaunlicherweise ist die Ursache nicht etwa ein karibisches Rechtzeitiginswochendegehen – sondern das Wetter. Es hätte heute 97% Luftfeuchtigkeit und da würde kein Kleber halten. Am Montag wirds vermutlich besser. So müssen wir später unsere neuen Gäste samt Gepäck mit dem schlappen Dinghi abholen.

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Zum Glück konnten wir aber vorhin unseren Wassermacher wieder reparieren, sodass wir der Schwüle wieder mit Süßwasserduschen entgegentreten können.

zu kurz

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war wohl der Beitrag gestern im Fernsehen. Dies haben mir auch einige von euch bei den Rückmeldungen bestätigt. Björn meinte, dass wohl das Beziehungsdrama hier auf dem Schiff gefehlt hätte – besser nicht 🙂

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ist wohl mancher Arm

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ist wohl oft der Atem beim Schnorcheln bzw. Tauchen

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ist meist der Abstand der Zigaretten – jeglicher Zusammenhang wäre aber rein zufällig

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war wohl meine Ausdauer beim Allzweitäglichencasikielweghoppeln auf dem Vorschiff – es hat bei mir nur zur einmaligen Teilnahme gereicht

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war aber wiederum die Lebensdauer der Rum-Flaschen

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war immer die Aufenthaltsdauer von euch Freunden

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ist sicher manche spektaluäre Landebahn hier auf den karibischen Inseln

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sind häufig die kabbeligen Wellen, während die lange Atlantikdünung meist sehr angenehm ist

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ist häufig die Reichweite der WLAN-Antenne

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war häufig die Lebensdauer einiger meiner Spielsachen, insbesondere Paddelboot und Laptop

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ist leider das Durchhaltevermögen unserer Batterien, was häufiges Ladedieseln bedeutet

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war auf dem Atlantik die Feuerfestigkeit von der 50 mm^2 Hauptstromleitung

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war auch die Feuerfestigkeit des Rumpfes neben der Brandstelle

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kam wohl auch der Einsatz von Dichtmaterial an allen erdenklichen Stellen

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kamen wohl auch Fürsorge, Pflege, fachmännische Wartung und Unterstützung durch unsere lieben italienischen Vercharterer

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ist demnach die Restzeit, die wir hier noch verbringen werden

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Raus aus der Tretmühle

“ Dieter (50) aus Mannheim ist Lehrer an einer Berufsschule und ein begeisterter Segler. Mehr und mehr hatte er den Eindruck, dass er den Enthusiasmus und die Motivation für seinen Beruf verloren hat. Die Schule gestattete ihm ein ganzes Jahr Auszeit und die möchte Dieter nutzen: Er will die Welt umsegeln. Finanzieren kann er dies nur, weil er ständig zahlende Freunde mit an Bord nimmt. Anders als Monique scheint jedoch Dieter aus seiner Rolle als Lehrer nicht herauszukommen: Skipper Dieter motiviert, fragt und lehrt seine Mitsegler nach bestem pädagogischem Wissen und Gewissen. “  (Quelle  ZDF)

 

Am kommenden Dienstag wirds nun wohl endlich ausgestrahlt.

Ich habs schon gefunden.

Hier ein paar Screenshots:

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„Haialarm“ vor Tintamarre

Gestern haben wir wiederholt die kleine Insel Tintamarre angelaufen.

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Zum Glück waren diesmal weniger Schwimmnudeln und Turtle-Chöre anwesend. Hat dies einen Grund? Wurden etwa die Schildkröten vertrieben? Nein, Schildkröten konnte man noch ergattern.

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Oder gibt es einen Zusammenhang zu unserer Sichtung eines haiähnlichen Wesens letzter Woche. Haben etwa noch andere diese Gefahr wahrgenommen. Eine junge Schönheit hat sich vermutlich deshalb sogar an den Strand geflüchtet.

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Andere versuchen sich sogar deshalb im Sand zu vergraben.

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Möglicherweise wird auch versucht die Bestien mit Eis zu besänftigen. Heute morgen lies mich aber meine Neugierde nicht in Ruhe und ich beschloss mich dieser „Gefahr“ auszustetzen. Als Bewaffnung wählte ich meine Kamera um das Böse multimedial zu dokumentieren.

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Aber was ich da sehen konnte überstieg meine schlimmsten „Befürchtungen“. Es waren nicht nur diese wilden Bestien anwensend. Nein, auch hunderte andere kleinere Fische tummelten sich unter unserem Katamaran.

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Haben sie sich ihrem Schicksal schon ergeben und warten geduldig auf ihren bevorstehenden Tod? Haben sie suizidale Absichten? Bei weiterer Betrachtung der Situation erschien es mir eher als eine friedliche Koexistenz.

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Dann aber geschah das Unfassbare. Zielstrebig schnellte eine der Bestien flink in eine Richtung.

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Wer oder was war das Ziel dieser Attacke? Das Hervorschnellen endete an unserem Unterwasserschiff. Und das Seeungetüm kaute anschließend genüsslich an den Algen unseres Schiffes herum. 

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Gibt es etwa „Veggie-Haie“? Hat dieser Hai auch mit seinen Kumpels Skat gespielt, dabei verloren und muss als Strafe ein Stück Unterwasserschiff säubern? Vermutlich hat mich aber letzte Woche jemand erhört und hat zur Abschreckung der „Turte-Chor-Schwimmnudeln“ diese harmlosen vegatarischen Haiimmitate gesschickt.