Jeder wird vermutlich seine ersten Segelerfahrungen auf einem Mono machen (ich meine damit natürlich nicht die Tourinepp-Tagestouren an diversen Urlaubsorten). So hat es auch bei mir bis zum Jahr 2001 angedauert. Doch nach dem ersten Cat-Trip an dem ich zwei Tage Überschneidung mit einem Vorskipper hatte, war ich angefixt. Als ich also den ersten Tag auf einem Cat gesegelt bin, war ich total neugierig und habe versucht so allerlei Vorurteile selbst zu untersuchen. Ok, mit der Höhe am Wind ists nicht ganz so toll. Das Problem „geht schlecht durch die Wende“ habe ich mit einer Vielzahl von Manövern ausprobiert – u.a. einige fast verhungerte Wenden, die jedoch allesamt klappten. Beim anschließenden Ankern in einer Bucht, habe ich mit Erstaunen festgestellt, dass das Rudergestänge defekt war und somit eines der beiden Ruderblätter nur kraftlos hinterhergeschwommen ist!!! Seit der Zeit verbringe ich im Jahr 2 – 3 Wochen auf einem Cat und zusätzlich 4-6 Wochen auf einem Mono. Sicher kann einem ein Cat das tolle Segelgefühl „richtig auf der Backe liegen“ eines Monos nicht geben. Aber wenn man ehlich ist, hat man dieses Gefühl im Schnitt nur etwa 4 -5 Stunden in einer Woche. Der Rest der Zeit (und das sind immerhin 24 Stunden am Tag) hat der Cat für mich die Vorteile – ausgenommen Kosten und Probleme durch die Breite im Hafen. Somit ist die Wahl für ein Domizil im Sabbat-Jahr schnell gefallen. Und das trotz mancher kleiner Bedenken bzgl. der Überfahren in der Atlantikwelle. Bobby Schenk hat sich diesem Thema übrigens auch schon gewidmet.
Mono oder Cat?
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